Porrhaus

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Porrhaus, 1933
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1930
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Haus der gastgewerblichen Arbeiterschaft
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Porr AG
Einlagezahl
Architekt Fritz Judtmann, Egon Riss
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16528
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Rotes Wien
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Letzte Änderung am 9.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes Porrhaus.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Porrhaus, 1933
  • 4., Treitlstraße 3
  • 4., Operngasse 9

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48° 11' 59.23" N, 16° 22' 1.61" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Porrhaus (4., Treitlstraße 3, Operngasse 9), errichtet 1930/1931 nach Plänen von Fritz Judtmann und Egon Riss im Auftrag der Porr AG, allerdings nicht für den eigenen Gebrauch, weshalb die Bezeichnung missverständlich ist: Das eigentliche Porrhaus befindet sich anschließend Operngasse 11 und wurde von den gleichen Architekten 1931 erbaut.

Die Verbauung erfolgte im Zuge der projektierten Neugestaltung der Freihausgründe. Als vor dem Ersten Weltkrieg der Naschmarkt vom Gelände vor dem Freihaus auf das Areal der Wienflussüberwölbung zwischen den beiden Wienzeilen verlegt wurde, glaubte man das Ende des Freihauses endgültig gekommen. Der Ausgang des Kriegs stabilisierte jedoch die Lage auf längere Zeit. Der erste Schritt zur Assanierung führte zum Bau eines Gebäudes der Krankenkasse der Angestellten des Gastgewerbes in Wien auf der Parzelle Operngasse-Treitlstraße (1930). Um diese Zeit befasste sich die Geschäftsleitung der Porr AG mit dem Gedanken, auf dem Nachbargrundstück, auf dem später das Porrhaus erbaut wurde, ein Hochhaus in Stahlbetonskelettbauweise zu errichten, wobei das eigentliche Hochhaus über der lange Zeit unverbaut gebliebenen kleinen Nachbarparzelle in der Resselgasse und als Überbauung der Resselgasse bis zum Freihaus (mit Durchfahrt) gedacht war. Als sich diesem Projekt seitens der Stadtbaudirektion Widerstände entgegenstellten, baute man auf einem Teil der vorgesehenen Grundfläche ein kleineres Bürohaus, das für die Gewerkschaft der Textil-, Bekleidungs- und Lederarbeiter sowie der gastgewerblichen Arbeitnehmer bestimmt war. Das Porrhaus gehört zu den wichtigsten Bauten der frühen 1930er Jahre in Wien.

Literatur

  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 214
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 641
  • 100 Jahre Allgemeine Baugesellschaft - A. Porr AG. 1969, S. 36 ff.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 151