Röhrenhof (4, Wiedner Hauptstraße 32)
48° 11' 43.46" N, 16° 22' 0.50" E zur Karte im Wien Kulturgut
Röhrenhof (4, Wiedner Hauptstraße 32), Am 1. September 1791 veräußerte Maria Anna Gluck, die Gattin von Christoph Willibald Gluck, das Gluckhaus und zog sich in die Stadtwohnung im Loprestischen Haus zurück. 1830/1831 ließ Franz Freiherr von Werner das Haus durch den bürgerlichen Baumeister Josef Klee im Straßentrakt aufstocken und den spätbarocken Gartentrakt mit dem Gartensaal durch einen Neubau ersetzen. Aus dem adeligen Landhaus wurde ein gewinnorientiertes Miethaus, dem schließlich, eine gewerbliche Nutzung folgte (Umbau zum "Röhrenhof" der Firma Hasenörl, Ulrich & Co. nach Plänen von Robert Oerley [Ausführung von A. Alphart und A. Wagner] unter Einbeziehung der Nebenhäuser Nummer 30 und 34 [traufseitiges Satteldach], Veränderung 1931 durch Runderker an der Ecke von Nummer 30, entworfen von Architekt Kapeller). Nach Ankauf der Liegenschaft durch das Österreichische Rote Kreuz (1989) wurde das Gebäude bis Juni 1991 restauriert.
Literatur
- Walther Brauneis: Das Glucksche Wohn- und Sterbehaus auf der Wieden,. In: Das Österreichische Rote Kreuz im historischen Gluck-Haus (1991), S. 3 ff.
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Wien Anton Schroll 1993, S. 201
- Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 60 f.
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 434
- Eva-Maria Höhle: Die Restaurierung des Wohn- und Sterbehauses von Christoph Willibald Gluck. In: Das Österreichische Rote Kreuz im historischen Gluck-Haus (1991), S. 8 ff.
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 171