Raphael Georg Kiesewetter

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kiesewetter, Raphael Georg
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kiesewetter von Wiesenbrunn, Raphael Georg
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Edler
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5168
GNDGemeindsame Normdatei 118722239
Wikidata Q327684
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. August 1773
GeburtsortOrt der Geburt Holleschau (Holesov, Tschechische Republik) 4470549-9
SterbedatumSterbedatum 1. Jänner 1850
SterbeortSterbeort Baden bei Wien 4004168-2
BerufBeruf Musikschriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Österreichische Nationalbibliothek
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 10.07.2024 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Währinger Allgemeiner Friedhof
Grabstelle Gräberhain Währinger Park

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Raphael Georg Kiesewetter, * 29. August 1773 Holleschau (Holešov, Tschechische Republik), † 1. Jänner 1850 Baden bei Wien (Währinger Allgemeiner Friedhof), Musikhistoriker, Musikforscher.

Biografie

Raphael Georg Kiesewetter studierte in Olmütz Philosophie und ab 1792 Jus an der Universität Wien. Von 1794 an war er als Kanzlist bei der Reichsarmee tätig, ehe er 1801 die Beamtenlaufbahn beim Hofkriegsrat in Wien einschlug. Dort wurde er 1807 zum Hofrat ernannt und war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1845 tätig. 1843 erfolgte seine Erhebung in den erbländischen Adelstand, sodass er sich von nun an "Edler von Wiesenbrunn" nennen konnte.

Kiesewetter interessierte sich schon früh für Musik, spielte Flöte und war ein geschätzter Sänger. Daneben nahm er Unterricht im Generalbass bei Johann Georg Albrechtsberger und studierte Fagott bei Simon Molitor sowie Gitarre bei Wenzel Matiegka. Er sammelte leidenschaftlich Partituren und veranstaltete ab 1816 in seinem Haus historische Konzerte mit Vokalmusik des 16. bis 18. Jahrhunderts.

Von 1817 bis 1825 war Kiesewetter Vorstand des Konservatoriums und von 1821 bis 1843 Vizepräsident der Gesellschaft der Musikfreunde (Veranstaltung historischer Konzerte), unterstützt vom Gesellschafts-Sekretär Joseph Sonnleithner. Er war mit Ludwig van Beethoven und Franz Schubert befreundet und veröffentlichte Arbeiten über die Musik der vorderorientalischen Kulturvölker sowie eine "Geschichte der europäisch-abendländischen oder unserer heutigen Musik" (1834) und eine Arbeit "Über die Musik der neueren Griechen nebst freien Gedanken über altägyptische und altgriechische Musik" (1838).

Raphael Georg Kiesewetter war ein bedeutender Musikforscher und korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1849). Bereits 1887 wurde nach ihm die Kiesewettergasse (10., Favoriten) und später auch der Kiesewetterpark, ebenfalls in Favoriten, benannt.

Literatur


Raphael Georg Kiesewetter im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks