Restituta-Kapelle im Hartmannspital
48° 11' 17.08" N, 16° 21' 42.38" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am 24. März 1996 wurde im Hartmannspital die neue Restituta-Kapelle vom Erzbischof von Lemberg, Marian Jaworski, gesegnet. Die Kapelle ist der Franziskanerordens- und Krankenschwester Sr. Maria Restituta (Helene Kafka) gewidmet, die im katholischen Widerstand aktiv war und im März 1943 wegen "Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat" im Wiener Landesgericht ermordet wurde. Die Kapelle ist die Spitalskapelle für Bedienstete, PatientInnen, BesucherInnen und Angehörige.
Das Projekt zur Gestaltung leitete Ryszard Kaczor. Beteiligt waren außerdem Edmund Bukowiecki (Glaskunst), Peter Schön (architektonische Mitgestaltung) sowie Eva Meloun (Porträtmalerei). In der Kapelle sind ein Ölbild, das Schwester Restituta zeigt, und eine Vitrine mit Informationen zur Geehrten zu sehen.
1998 wurde im Eingangsbereich des Krankenhauses eine Gedenkecke samt Büste der Schwester Restituta eingerichtet (siehe Büste Sr. Maria Restituta). 2003 wurde zusätzlich eine Dauerausstellung mit dem Titel "Dokumentation Sr. Maria Restituta - Glaube gegen NS-Gewalt" eingerichtet, die an ausgewiesenen Terminen besichtigt werden kann. 2006 wurde in der (nicht-öffentlichen) Konventskapelle der Franziskanerinnen ein Altar mit Statue von Sr. Maria Restituta errichtet.
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934–1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 135 f.
- Restituta Kapelle im Hartmannspital [Stand: 01.01.2015]
- Restituta-Forum 7 (2007) [Stand: 09.08.2017]