Richard Rosenbaum

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Rosenbaum, Richard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  358479
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. November 1867
GeburtsortOrt der Geburt Zizkow
SterbedatumSterbedatum 25. Juli 1942
SterbeortSterbeort Theresienstadt
BerufBeruf Verleger, Literaturhistoriker, Dramaturg
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Verlagsgeschichte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Richard Rosenbaum, * 4. November 1867 Zizkow, Böhmen (Žižkov, heute Stadtteil von Prag, Tschechische Republik), † Theresienstadt (Terezín, Tschechische Republik), Verleger, Dramaturg, Literaturhistoriker.

Biografie

Richard Rosenbaum studierte an der Universität Prag Literaturwissenschaften unter anderem bei August Sauer und promovierte 1893 zum Dr. phil. In den folgenden Jahren vertiefte er als Privatgelehrter in Berlin seine germanistischen Studien und veröffentlichte in Fachzeitschriften zahlreiche Beiträge und Rezensionen, insbesondere zur deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts.

1898 wurde Rosenbaum als Dramaturg an das Wiener Hofburgtheater berufen, wo er vor allem für die Betreuung der Bühnenautoren, aber auch Personalfragen betraut wurde. Ambitionen, Direktor des Hauses zu werden, scheiterten an der Opposition deutschnationaler und christlichsozialer Kreise. 1915 legte der Dramaturg nach einem Konflikt mit Direktor Hugo Thimig seine Funktion zurück und bewarb sich trotz Unterstützung Arthur Schnitzlers erfolglos um die Direktion des Deutschen Volkstheaters.

Im Ersten Weltkrieg diente Richard Rosenbaum zeitweise im Kriegsarchiv und widmete sich danach dem Verlagswesen zu. Nachdem er vorübergehend Geschäftsführer der Wiener Niederlassung des S. Fischer-Verlags war, gründete er 1920 mit seiner Frau und anderen den Donau-Verlag, der jedoch nur wenige Jahre Bestand hatte. Nach der Auflösung des Unternehmens lebte der Germanist als Privatier. 1941 (nach anderen Angaben: 1942) wurde er in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er im Juli 1942 starb.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Band 9. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1986, S. 249 f.

Weblinks