Riemergasse 12

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1894
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Kleiner Ramhof, Zum goldenen Stiefel, Zum grünen Anker
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  45563
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Riemergasse 12
  • Nr.: 818 (Bezirk: Innere Stadt, 1862, bis: 1862)
  • Nr.: 868 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 899 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)

Die Karte wird geladen …

48° 12' 24.77" N, 16° 22' 34.84" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1, Riemergasse 12 (Konskriptionsnummer 818).

Hier stand laut Harrer (Paul Harrer: Wien, seine Häuser) ein Haus, das ein Teil des "Ramhofes" war und nach seiner Abtrennung im 16. Jahrhundert den Namen "Kleiner Ramhof" führte. Andere Quellen geben hingegen an, dass das Haus Stadt 829 (heute Teil des Hauses Kumpfgasse 11) diesen Namen führte (siehe Großer Ramhof und Kleiner Ramhof). Ab dem Jahr 1558 sind die Besitzer des Hauses bekannt, das 1578 im Gewerbuch (Grundbuch) als "öder Stockh und Stadl" beschrieben wurde. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde das Haus neu erbaut, sodass im Gewerbuch 1619 der Besitz "eines neu gemauerten Stocks, so zuvor alles verödet gewesen" verzeichnet wird. Im 17. Jahrhundert trug das Gebäude laut Harrer den Namen "Zum goldenen Stiefel", doch auch hier nennen andere Quellen das bereits erwähnte Haus Stadt 829. Vor 1795 wurde das bis dahin einstöckige Gebäude um zwei Stockwerke erhöht.

Im Jahr 1821 wurde das Haus durch eine Neubau ersetzt, der vier Stockwerke hoch war und nun den Namen "Zum grünen Anker" trug. Bereits 1894/1895 wurde auch dieses Gebäude abgetragen und durch das heutige ersetzt, das auf wesentlich verkleinerter Grundfläche (243 Quadratmeter) entstand. 1930 erwarb es die "Wechselseitige Brandschaden und Janus Allgemeine Versicherungs Anstalt auf Gegenseitigkeit", ab 1936 gehörte es der "Österreichischen Versicherungs AG".

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs (April 1945) wurde das Dach durch Splitter und Druckwellen schwer beschädigt.


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 4, 3. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 699-701