Robert Höslinger
Robert Höslinger, * 16. April 1903 Wien, † 14. September 1963 Wien 2, Große Mohrengasse 8 (Krankenhaus der Barmherzigen Brüder), Völkerrechtler. Studium an der Universität Wien (Dr. jur. 1926) und trat im selben Jahr in den niederösterreichischen Landesdienst ein, studierte neben seiner Amtstätigkeit an der philosophischen Fakultät (Dr. phil.) und wurde 1934 in das Bundesministerium für Unterricht berufen. Seine wissenschaftliche Tätigkeit als Jurist, Historiker und Ethnologe erfuhr durch die Kriegsjahre eine längere Unterbrechung. 1948 erhielt Höslinger die Lehrbefugnis für Kirchenrecht an der Universität Wien (Vorlesungen über Staatskirchenrecht; 1953 außerordentlicher, 1958 ordentlicher Universitäts-Professor). 1949 wurde er aus dem Unterrichtsministerium in den Verwaltungsgerichtshof berufen, dem er zunächst als Hofrat und ab 1957 als Senatspräsident angehörte. Höslinger publizierte zahlreiche kirchenrechtliche und verwaltungsrechtliche Arbeiten, war Gründungsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Kirchenrecht (1959 Präsident) und gehörte zu den regelmäßigen Autoren des „Österreichischen Archivs für Kirchenrecht".
Literatur
- Unterlage des Verwaltungsgerichtshofs