Robert Kauer (Politiker)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kauer, Robert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. theol., Mag. iur., Hofrat, Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37494
GNDGemeindsame Normdatei 1097304752
Wikidata Q60466046
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. September 1935
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 4. Jänner 2019
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Beamter, Politiker, Theologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, POLAR
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 1. August 1989)


  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (13.11.1978 bis 09.12.1991)
  • Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche A.B. (1997 bis 13.05.2006)
  • Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Kirchenrecht (2007 bis 2009)

Robert Kauer, * 13. September 1935 Wien, † 4. Jänner 2019, Theologe, Beamter, Politiker

Biografie

Robert Kauer Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Evangelischen Theologie wurde Robert Kauer Vikar in Wien-Neubau und wirkte ab September 1963 als Pfarrer in Berndorf. Darüber hinaus war er als Kauer Jugendpfarrer in Niederösterreich tätig. Schon in seiner Jugend hatte sich Kauer im Evangelischen Jugendwerk engagiert und eine entscheidende Rolle im langjährigen Konflikt des Jugendwerkes mit der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Österreich.

Als Kauer 1965 gegen die Weisung seines Superintendenten eine ökumenische Trauung in Berndorf vollzog, wurde er in Folge mehrerer Disziplinarverfahren 1966 ohne Bezüge in den dauernden Ruhestand versetzt. Im Februar 1967 trat Kauer in den Verwaltungsdienst der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, ab 1976 wirkte er an der Geologische Bundesanstalt. Von 13. November 1978 bis 9. Dezember 1991 war der Jurist und Theologe ÖVP-Landtagsabgeordneter und Wiener Gemeinderat. In dieser Zeit war er Kultursprecher der Wiener ÖVP und aktiv im Kulturmanagement, etwa bei der Etablierung des Altwiener Christkindlmarktes auf der Freyung. Kauer war auch Vorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der ÖVP.

Daneben engagierte sich Robert Kauer auf verschiedenen Ebenen ehrenamtlich in der Evangelischen Kirche, etwa in der Wiener Superintendentialversammlung oder ab 1992 in der gesamtösterreichischen Synode. 1991 erfolgte seine Pensionierung als Bundesbeamter, er wurde jedoch 1994 reaktiviert, um bis 1998 im Kultusamt des Unterrichtsministeriums das Referat für die Angelegenheiten der Evangelischen Kirche zu leiten.

Im November 1997 wählte hatte die Synode Robert Kauer zum juristischen Oberkirchenrat gewählt, womit er der gesamtösterreichischen Kirchenleitung der Evangelischen Kirche A.B. angehörte. In dieser Funktion war er nach Wiederwahl 2000 bis 13. Mai 2006 tätig. Anschließend, nach Wiedereinsetzung in die Rechte aus der Ordination, war Kauer als Pfarrer in Ruhe vor allem in der Krankenhausseelsorge tätig.

Von Mai 2007 bis Mai 2009 stand Robert Kauer als Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Kirchenrecht vor, später fungierte er als Vizepräsident der Institution.

Literatur

Weblinks