Robert Waissenberger

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Robert Waissenberger
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Waissenberger, Robert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Obersenatsrat, Hofrat, Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3890
GNDGemeindsame Normdatei 1024553043
Wikidata Q21976311
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. August 1926
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 28. März 1987
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Kunsthistoriker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 2.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  7. April 1987
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Großjedlersdorfer Friedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Robert Waissenberger.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Robert Waissenberger
  • 21., Semmelweisgasse 49 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Richard-Meister-Medaille (Übernahme: 12. März 1982)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (Verleihung: 9. September 1986, Übernahme: 5. Dezember 1986)
  • Officier de l'ordre des arts et des lettres (Verleihung: 1986)


Robert Waissenberger, * 16. August 1926 Wien, † 28. März 1987 Wien, Kunsthistoriker.

Biografie

Robert Waissenberger studierte von 1945 bis 1949 Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Wien (Dr. phil. 1949) und trat 1949 in den Dienst der Stadt Wien (Beamter im Kulturamt); von 1959 bis 1974 war Waissenberger verantwortlicher Referent für bildende Kunst. Von 1974 bis 1987 leitete er als Direktor die Museen der Stadt Wien, die er durch erfolgreiche Umstrukturierungen rasch zu einem von der Öffentlichkeit vielbeachteten Institut gestaltete. In seine Amtszeit fallen die regelmäßigen Präsentationen von Großausstellungen, mit denen Besucherrekorde erreicht wurden, der Beginn der kontinuierlichen Ausstellungstätigkeit in der Hermesvilla und im Otto-Wagner-Pavillon, die Renovierung des Haydnhauses, die Einrichtung einer Gedenkstätte in der Johann-Strauß-Wohnung (2) und die verstärkte Herausgabe wissenschaftlicher Kataloge sowie begleitender Kunstbände zu den Großausstellungen (Residenz-Verlag; beispielsweise Die Türken vor Wien - Europa und die Entscheidung an der Donau 1683 [1982]; Wien 1890-1920 [1984]; Wien 1870-1930. Traum und Wirklichkeit [1984]; Wien 1815-1848 [1986]).

Waissenberger setzte auch erste Initiativen zur Gründung des Jüdischen Museums. Zu Waissenbergers eigenen Veröffentlichungen gehören unter anderen "Die Wiener Secession" (1971), "Hagenbund. 1900-1938. Geschichte der Wiener Künstlervereinigung" (in: Mitteilungen der Österreichischen Galerie, 1972) und "Bewahrte Geschichte. Die städtischen Museen Wiens" (1979).

Ehrenpräsident der österreichischen Sektion der AICA (Association internationale des critiques d'art), Präsident des Österreichischen Museumsbunds, Vorstandsmitglied Verein für Geschichte der Stadt Wien (1974-1982). Hofrat (1977), Richard-Meister-Medaille (1982), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1986), Officier de l'ordre des arts et des lettres (Republik Frankreich 1986), Obersenatsrat (1987).

Robert Waissenberger verstarb am 28. März 1987 in der 21., Semmelweisgasse 49.

Literatur

  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 42 (1987), S. 79
  • Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk 3/4 (1987), S. 204
  • Kurier, 31.03.1987
  • Die Presse, 30.03.1987
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 07.08.1986, 30.03.1987
  • Parnass. Das Kunstmagazin. Wien: Parnass Verlagsgesellschaft / Linz: Grosser 4 (1984), S. 15
  • Rendezvous Wien. Vierteljahreszeitschrift für Freunde Wiens in aller Welt. Wien: Wiener Tourismusverband 11 (1984)


Robert Waissenberger im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.