Rosa-Albach-Retty-Hof
48° 14' 23.08" N, 16° 20' 58.68" E zur Karte im Wien Kulturgut
Rosa-Albach-Retty-Hof (19, Billrothstraße 42-48), städtische Wohnhausanlage (69 Wohnungen), erbaut (1972-1975) nach Plänen von Hanns Kunath, benannt (7. April 1985 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Rosa Albach-Retty, die jahrzehntelang in Döbling gewohnt hat (19, Reithlegasse 9), Gedenktafel: "Letzte Hofschauspielerin, erste Trägerin der Kainzmedaille und Ehrenmitglied des Wiener Burgtheaters, dem sie als eine der bedeutendsten Darstellerinnen von 1903-1958 aktiv angehörte."
Die Anlage besteht aus einem vorgelagerten, ebenerdigen Geschäftstrakt, der parallel zur Billrothstraße verläuft, sowie einem dahinter liegenden fünfgeschoßigen Wohnhaus auf T-förmigem Grundriss. Die Hoffassaden des Hauptgebäudes zeigen jeweils zwei Doppelerker, die sich über mehrere Geschoße erstrecken und zwischen denen die Stiegenhäuser verlaufen, welche durch den farblich abweichenden Anstrich zusätzlich hervorgehoben sind. Der Wohnhausbau ist mit dem sogenannten "Döblinger Sonnenrad" (Steinzeugmasse gebrannt und teilweise glasiert) von Gertrude Weixler-Diener (1976) sowie der Steinzeugplastik "Vogelbrunnen“ von Elisabeth Eisler (1976) geschmückt.
Literatur
- Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Wien Pichler 2013, S. 190
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 09.04.1985, 10.07.1985
- Helmut Kretschmer: Wiener Bezirkskulturführer XIX. Döbling, Wien Jugend und Volk 1982, S. 4