Rosa Holub

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Holub, Rosa
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Walter, Rosa
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  359048
GNDGemeindsame Normdatei 137629222
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Mai 1865
GeburtsortOrt der Geburt Biedermannsdorf 4526718-2
SterbedatumSterbedatum 28. September 1858
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Forschungsreisende
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 16.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14 A, Nummer 11

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone


Rosa Holub, * 11. Mai 1865 Biedermannsdorf, † 28. September 1958 Wien, Forschungsreisende.

Biografie

Rosa Walter war die Tochter des Gebäudeinspektors der Rotunde Ludwig Walter alias Hof. Sie lernte den Arzt und Forschungsreisenden Emil Holub kennen, als dieser 1880 eine Afrikaschau auf dem ehemaligen Weltausstellungsgelände präsentierte. Zwei Wochen nach der Hochzeit brachen Rosa und Emil Holub am 18. November 1883 zu einer Expedition nach Südafrika auf. Geplant war, den Kontinent von Süden nach Norden zu durchqueren. Die Reise wurde vom Kaiser finanziell unterstützt. Rosa Holubs Interesse galt vor allem der Tierwelt. Sie vermaß, beschrieb und präparierte kleine Vögel und verschiedene Schmetterlingsarten. Aufgrund von Erkrankungen von Reiseteilnehmern, Dürre und gewaltsamen Konflikten musste die Expedition frühzeitig abgebrochen werden. Auch Rosa Holub war von lebensgefährlichen Infektionen betroffen. Dennoch war der Empfang des Ehepaares in Wien triumphal. Schon auf den Bahnhöfen, die der Zug auf seiner Reise zum Nordwestbahnhof passieren musste, versammelten sich Schaulustige und Franz Joseph lud das Ehepaar Holub zu einer Privataudienz.

Tierpräparate und andere Sammelgegenstände, die Rosa Holub aus Afrika mitbrachte, befinden sich heute im Naturhistorischen Museum. Der Direktor der zoologischen Abteilung des Museums nannte einen von ihm beschriebenen Fisch zu Ehren Rosa Holubs "Labeo Rosae". Der Kaiser verlieh ihr das "Goldene Verdienstkreuz mit der Krone".

Nach dem Tod ihres Mannes (1902) erhielt sie vom Hof ein "Gnadengehalt". Rosa Holub galt als Afrika-Expertin, hielt Vorträge, gab Interviews und fungierte als Beraterin wissenschaftlicher Expeditionen. Rosa Holub wurde im Ehrengrab ihres Mannes beigesetzt.

Quelle

Literatur

  • Ilse Korotin [Hg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1: A-H. Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2016, S. 1359 ff.

Link