Rosa Zifferer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Zifferer, Rosa
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schüler, Rosa
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  365477
GNDGemeindsame Normdatei 1279355719
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. September 1851
GeburtsortOrt der Geburt Paderborn
SterbedatumSterbedatum 4. Februar 1911
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Vereinsfunktionärin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 9., Berggasse 28 (Letzte Wohnadresse)
  • 9., Rooseveltplatz 6 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Elisabeth-Orden 2. Klasse (Übernahme: 1910)


Rosa Zifferer, * 19. September 1851 Paderborn, † 4. Februar 1911 Wien, Vereinsfunktionärin.

Biografie

Rosa Zifferer wurde als Rosa Schüler in Paderborn in eine jüdische Familie hineingeboren und wuchs in Berlin auf, wo ihr Vater Simon als Bankier tätig war. 1872 heiratete sie den Baumeister Donat Zifferer. Das Paar wohnte zunächst in der Berggasse 28, nach der Geburt der Kinder Elisabeth (1874) und Erwin (1876) übersiedelte die Familie in eine repräsentative Wohnung auf dem Maximilianplatz 6, dem heutigen Rooseveltplatz. 1883 wurde der Sohn Hans geboren. 1893 gründeten der Präsident des Tempelvereins des 9. Bezirks Gottfried Bettelheim und seine Frau Regine bei der Synagoge Müllnergasse den Verein "Frauenhort". Rosa Zifferer wurde die erste Präsidentin. In der Anfangszeit versuchte der Verein die finanzielle Not von Wöchnerinnen, Erwerbstätigen und von Armut betroffenen Schulkindern jüdischen Glaubens durch finanzielle Zuwendungen zu lindern. Rechenschaftsberichte des Bundes Österreichischer Frauenvereine belegen, dass auch Rosa Zifferer verschiedene karitative Initiativen und Einzelpersonen großzügig unterstützte. Rosa Zifferer gelang es mit Spenden- und Werbeaktionen sowie mit Beteiligungen an Ausstellungen den Verein "Frauenhort" zu einem der größten jüdischen Frauenhilfsvereine zu machen. 1910 zählte der er über 800 Mitglieder, darunter Elise Richter und Käthe Leichter. 1909 konnte ein Haus in Seebenstein erworben und darin ein Arbeiterinnen-Erholungsheim eingerichtet werden. 1910 zeichnete Franz Josef die Funktionärin für ihre wohltätige Arbeit mit dem Elisabeth-Orden II. Klasse aus. Rosa Zifferer starb 1911 unerwartet an den Folgen einer Operation.

Literatur

Weblinks