Rotenturmstraße 17
48° 12' 37.24" N, 16° 22' 27.21" E zur Karte im Wien Kulturgut
1, Rotenturmstraße 17 (Konskriptionsnummer 640), Rotgasse 4.
Bis 1382 war das halbe Haus im Besitz des Kaufmannes Dietrich Prenner und seiner Frau Dorothea (geborene Velber), die diesen Teil geerbt hatte. Aus einer Urkunde aus dem Jahr 1518 geht hervor, dass zum Haus auch zwei Zuhäuser gehörten, die je eine Küche in der ehemaligen Kochgasse hatten. Noch Mitte des 18. Jahrhunderts ist von "drei Teil Häusern", gegen Ende des selben Jahrhunderts von "zusammengebauten Häusern" die Rede.
1895/1896 musste das Gebäude einem Neubau nach Plänen von Ludwig Tischler weichen. Bei den Bauarbeiten stieß man viereinhalb Meter von der Hausfront in der Rotgasse entfernt und in einer Tiefe von achteinhalb Metern auf Reste des alten Stadtgrabens. Auf dessen Sohle lagen mächtige Quader aus Sieveringer Schleifstein und römische Bauteile.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 645 f.