Rudolf Neck

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Neck, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21148
GNDGemeindsame Normdatei 118586734
Wikidata Q51003392
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Juli 1921
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 21. Juli 1999
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Historiker, Archivar
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 16.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  30. Juli 1999
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Jedleseer Friedhof
Grabstelle Gruppe 9, Reihe 11, Nummer 9

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 18. Dezember 1990)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 18. Mai 1976, Übernahme: 31. März 1977)


Rudolf Neck, * 4. Juli 1921 Wien, † 21. Juli 1999 Wien, Historiker, Archivar, Wissenschaftsmanager.

Biografie

Rudolf Neck studierte an der Universität Wien Geschichte und Germanistik (Dr.phil. 1948) und legte die Staatsprüfung am Institut für österreichische Geschichtsforschung ab, an dem er anschließend bis 1949 als wissenschaftliche Hilfskraft arbeitete. Von 1949 bis 1975 war er als Archivar am Österreichischen Staatsarchiv tätig, von 1951 bis 1972 zugleich Referent am Archivamt und von 1973 bis 1975 dessen Leiter. Von 1976 bis 1980 war Neck Direktor des Allgemeinen Verwaltungsarchivs sowie stellvertretender Generaldirektor und von 1979 bis 1986 Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs (von 1985 bis 1986 auch interimistischer Leiter des Finanz- und Hofkammerarchivs). Von 1982 bis 1986 war Neck außerdem Mitglied des Internationalen Archivrats und 1987 Konsulent der Bundesregierung für Archivfragen.

In seine Dienstzeit fallen als Ergebnisse seiner Initiativen die Übersiedlung des Staatsarchivs in den Neubau nach Erdberg (Zentralarchiv), die Gründung des "Archivs der Republik" (mit Zwischenarchiv) und die Verhandlungen mit Jugoslawien zur Durchführung des Archivabkommens von 1923. Neck begründete 1957 die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Arbeiterbewegung in Österreich, war ab 1964 Geschäftsführer der Internationalen Tagung der Historiker der Arbeiterbewegung (ITH, "Linzer Konferenzen") und begründete 1971 die Wissenschaftliche Kommission zur Erforschung der österreichischen Geschichte 1918-1938 (Mitherausgeber der Studien und Quellen sowie der Protokolle des Ministerrats der Ersten Republik in Österreich). Seine zahlreichen Publikationen konzentrierten sich auf die Themenkreise Geschichte der Arbeiterbewegung, Zeitgeschichte und Geschichte der Beziehungen Österreichs zum Osmanischen Reich.

Zu den zahlreichen hohen in- und ausländischen Auszeichnungen, die ihm verliehen wurden, gehört auch das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1991).

Literatur

  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 121995


Rudolf Neck im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.