Rudolf Stonner

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Rudolf Stonner (1950)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stonner, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18698
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Jänner 1890
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 10. April 1950
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Gewerkschafter, Beamter, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Sozialistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 20.10.2024 durch DYN.biancaburger
BestattungsdatumDatum der Bestattung  15. April 1950
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14C, Nummer 18
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
BildnameName des Bildes Rudolf Stonner.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Rudolf Stonner (1950)

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rudolf Stonner, * 23. Jänner 1890 Wien, † 10. April 1950 Wien, Gewerkschaftsfunktionär.

Biografie

Rudolf Stonner besuchte eine Handelsschule und einen elektrotechnischen Spezialkurs. Er begann ein Praktikum in einem Antiquariat, das er jedoch nach dem frühen Tod des Vaters abbrechen musste. In Folge arbeitete er ab 1905 als Laufbursche bei der Wiener Straßenbahn, wurde 1908 Hilfsbeamter und 1910 provisorischer Beamter der Hauptwerkstätte.

Nach dem Einsatz im Ersten Weltkrieg an der italienischen Front wirkte Stonner wieder bei der Straßenbahn, wo er sein gewerkschaftliches Engagement intensivierte. Schon 1918 begann er mit Vorbereitungen für die Gründung einer Gewerkschaft der städtischen Angestellten. Ab 1920 engagierte er sich in der neu gegründeten Gewerkschaft der Unternehmungsangestellten, wo er zweiter Vorsitzender wurde. 1923 avancierte er zum Hauptvertrauensmann der Straßenbahnangestellten.

Nach dem Verbot der Freien Gewerkschaften 1934 zum Hilfsschreiber degradiert, setzte Stonner seine gewerkschaftliche Tätigkeit in der Illegalität fort. 1938 holte ihn Magistratsdirektor Rudolf Hornek in das Ernährungsamt Wien; nach Kriegsausbruch wurde er in die Landeskartenstelle nach Linz versetzt, wo er furchtloses Auftreten auch gegenüber hohen Nationalsozialisten zeigte.

Noch 1945 zum Volkssturm einberufen, kam Stonner nach Kriegsende nach Wien zurück, wurde wieder bei der Wiener Straßenbahn aufgenommen und engagierte sich erneut im Aufbau der Gewerkschaftsbewegung. Nach der Gründung der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten Ende Mai 1945 wurde er mit deren provisorischen Leitung betraut und auf dem 1. Gewerkschaftstag 1947 zum Vorsitzenden gewählt.


Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 13. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2010
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995, S. 45
  • Der Gemeindebedienstete 5 (1950), Nr. 1-2