Rudolf Trpin

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Trpin, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prälat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  49634
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Dezember 1928
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 5. Februar 2015
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Priester
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Bistum, Erzdiözese Wien, Erzbistum, Dechant, Dompropst
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 21.10.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  21. Februar 2015
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Stephansdom
Grabstelle Domherrengruft

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Apostolischer Protonotar (Verleihung: 2001)

Rudolf Trpin, * 12. Dezember 1928 Wien, † 5. Februar 2015 Wien, Priester.

Biografie

Rudolf Trpin trat 1947 in das erzbischöfliche Priesterseminar in Wien ein und wurde nach Abschluss seiner theologischen Studien am 29. Juni 1952 im Dom zu St. Stephan von Kardinal Theodor Innitzer zum Priester geweiht.

Nach mehreren Jahren als Kaplan in der Pfarre Kaiserebersdorf wurde er 1957 zum Pfarrer dieser Gemeinde bestellt. In dieser Funktion blieb Trpin bis in den September 1986, als ihn der damalige Erzbischof Groër zum Generalvikar der Erzdiözese Wien ernannte. Von 1971 bis 1981 fungierte er außerdem als Dechant für das Dekanat Wien XI (Simmering).

Als Generalvikar bis Ende 1995 leitete er das vom Erzbischof einberufene Wiener Diözesanforum und bemühte sich, dieses Gesprächsforum zum Abbau innerkirchlicher Spannungen in der Ära Groër zu nutzen. Außerdem baute er rund um den Fall des Eisernen Vorhangs Partnerschaften der Erzdiözese Wien zu den benachbarten Diözesen Brünn (Brno) und Pressburg (Bratislava) auf. Aus dem unter ihm gegründeten "Ostfonds der Erzdiözese Wien" wurden Projekte zum Wiederaufbau kirchlicher Strukturen in den postkommunistischen Nachbarländern unterstützt.

Nach dem Ausscheiden Trpins aus dem Amt des Generalvikars übernahm er 1986 die seelsorgliche Betreuung der Pfarre Schwarzlackenau in Wien-Floridsdorf. Diese Aufgabe erfüllte er, bis sein gesundheitlicher Zustand 2008 eine Übersiedlung zur Pflege in das Stephanushaus der Erzdiözese notwendig machte.

Der Priester gehörte ab September 1987 dem Metropolitan- und Domkapitel zu St. Stephan an; 1991 wurde er zum Domkustos, 2001 zum Dompropst gewählt. In dieser Funktion war er bis Mai 2008 tätig.

Trpin wurde in Anerkennung seiner seelsorgerischen Verdienste von Papst Johannes Paul II. im Dezember 1986 zum Prälaten ernannt und 2001 mit dem Ehrentitel eines "Apostolischen Protonotars" ausgezeichnet. Er starb am 5. Februar 2015 nach langer schwerer Krankheit und wurde am 21. Februar des Jahres in der Domherrengruft von St. Stephan beigesetzt.

Weblinks