Johann Georg Grasel

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Auszug aus der tabellarischen Übersicht aus dem im Wiener Stadt- und Landesarchiv verwahrten Verhörsprotokoll.
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Grasel, Johann Georg
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27257
GNDGemeindsame Normdatei 118541560
Wikidata Q87782
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. April 1790
GeburtsortOrt der Geburt Neu-Serowitz
SterbedatumSterbedatum 31. Jänner 1818
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Räuber
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 21.05.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Räuberhauptmann Grasel.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Auszug aus der tabellarischen Übersicht aus dem im Wiener Stadt- und Landesarchiv verwahrten Verhörsprotokoll.

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Georg Grasel, * 4. April 1790 Neu-Serowitz, † 31. Jänner 1818 Wien (Hinrichtung durch den Strang auf dem Glacis zwischen Burg- und Schottentor), "Räuberhauptmann".

Edler Räuber / Organisiertes Verbrechen: Die Räuberbande

Obwohl sich schon zu Lebzeiten um Grasel und seine Genossen die Legende vom „edlen Räuber" gebildet hatte, ist er doch ein typisches Beispiel für das organisierte Verbrechertum seiner Zeit und die Unsicherheit auf den Landstraßen. Grasels „Raubgesellschaft" bestand aus einer „lockeren Gruppe lichtscheuen Gesindels, von Deserteuren, ehemaligen Soldaten oder Schinderknechten". Hauptgebiete der Delikte (man legte ihm über 200 zur Last) waren das Waldviertel sowie das südliche Böhmen und Mähren.

Verhaftund und Hinrichtung

1815 konnte Grasel (der bereits einmal aus der Haft hatte entfliehen können) festgenommen, nach Wien gebracht und abgeurteilt werden (für das Todesurteil dienten zwei Fälle von Totschlag als Begründung). Die Bande wurde zerschlagen, gegen rund 100 Personen Untersuchungen geführt.

Quellen


Literatur

  • Harald Hitz [Hg.]: Johann Georg Grasel. Räuber ohne Grenzen. In: Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes. Band 34. Waidhofen an der Thaya 1992
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 146
  • Christian Brandstätter: Stadtchronik Wien. 2000 Jahre in Daten, Dokumenten und Bildern. Wien [u.a.]: Brandstätter 1986, S. 231
  • 200 Jahre Rechtsleben in Wien. Advokaten, Richter, Rechtsgelehrte. 21. November 1985 bis 9. Februar 1986. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1985 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 96), S. 41