SAT-Siedlung
48° 10' 15.72" N, 16° 17' 31.89" E zur Karte im Wien Kulturgut
SAT-Siedlung, (13., Sillerplatz Speisinger Straße, Dr.-Schreber-Gasse, Eisenbachgasse, Hedy-Urach-Gasse, Viktor-Leon-Gasse, Treffzgasse, Grobeckergasse, Brammergasse, Eyslergasse, Mögelegasse, Aschergasse, Anatourgasse Streitmanngasse, Sillergasse, Diefenbachgasse, Keplingergasse, Wittgensteinstraße, Weinbergerplatz).
Die Anlage ist aus einer ehemaligen Straßenbahnersiedlung hervorgegangen. Sie hatten nach dem Ersten Weltkrieg nach langanhaltenden Forderungen und Streiks vom Bund Parzellen im Maurer Napoleonwald zugewiesen bekommen, die sie ohne durchgängiges Konzept nach dem Vorbild der englischen Gartenstädte als land- und erwerbsgenossenschaftliche Einfamilienhaussiedlung errichteten. Die Genossenschaft, welche die Siedlungsanlage verwaltete, war die 1919 gegründete "Sillerkolonie am Auhofer Trennstück" (SAT). Am Sillerplatz wurde ein einstmals bedeutendes Siedler- und Kulturheim gebaut, welches bis 1967 bestanden hatte. Die Parzellierungspläne stammen von Daniel Doppelreiter. Die einzelnen Gebäude zeigen sich recht unterschiedlich, da ein einheitliches architektonisches Konzept nicht bestand.
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 316-317