Sandra Frauenberger
Sandra Frauenberger, * 22. September 1966 Wien, Angestellte, Politikerin.
Biografie
Sandra Frauenberger begann 1984 ihre berufliche Tätigkeit als Angestellte in der Österreichischen Länderbank. Schon nach kurzer Zeit wechselte sie in die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), wo sie die Büroleitung der Jugendabteilung übernahm. 1989 avancierte sie zur GPA-Jugendreferentin und nach zweijähriger Verantwortung für den Berufswettbewerb der kaufmännischen Lehrlinge 1993 zur GPA-Frauensekretärin. 1999 wurde sie mit der Leitung der Bundesfrauenabteilung der Fachgewerkschaft betraut. In weiterer Folge zog sie in das Bundespräsidium der GPA sowie in den Bundesvorstand des Österreichischen Gewerkschaftsbundes ein. In den Jahren 2006 bis 2007 war sie als Vorstandsvorsitzende des Wiener Arbeitnehmerförderungsfonds (WAFF) tätig.
Auf Funktionärsebene engagierte sich Sandra Frauenberger in der Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter/innen (FSG) sowie in der SPÖ-Margareten, zu deren Führungskreis sie ab 2001 zählte. Im gleichen Jahr wurde sie in den Wiener Gemeinderat beziehungsweise Wiener Landtag gewählt. Anlässlich der Umbildung der Wiener Stadtregierung im Jänner 2007 berief sie Bürgermeister Michael Häupl als Amtsführende Stadträtin für Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal. Im November 2015 übernahm sie die Geschäftsgruppe Frauen, Bildung, Integration, Jugend und Personal sowie im Jänner 2017 nach dem Abgang von Sonja Wehsely die Verantwortung für die Bereiche Soziales, Gesundheit und Frauen.
Anfang April 2018 gab Frauenberger ihren Rücktritt per 24. Mai bekannt; seither ist sie wieder im Wiener Landtag und Gemeinderat tätig. Von März 2009 bis 2019 war sie darüber hinaus Vorsitzende der SPÖ in ihrem Heimatbezirk Margareten.
Literatur
- Ulrike Weiser: Stadträtin Sandra Frauenberger geht. In: Die Presse, 05.04.2018
- Gesundheitsstadträtin Frauenberger tritt zurück. In: ORF Wien, 04.04.2018 [Stand: 28.05.2018]
Sandra Frauenberger im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.