Sebastian von Schwanenfeld

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schwanenfeld, Sebastian von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schwanenfeld, Johann Sebastian von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29730
GNDGemeindsame Normdatei 1033345326
Wikidata Q61199098
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Jänner 1778
GeburtsortOrt der Geburt Öttingen, Bayern
SterbedatumSterbedatum 4. Oktober 1845
SterbeortSterbeort Vorstadt Jägerzeile (Wien 2)
BerufBeruf Zauberkünstler, Schaubudenbesitzer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

(Johann) Sebastian von Schwanenfeld, * 25. Jänner 1778 Öttingen, Bayern, † 4. Oktober 1845 Vorstadt Jägerzeile (Wien 2), Zauberkünstler, Schaubudenbesitzer, erste Gattin (1812) Theresia, herrschaftliche Putzwäscherin († 1827), zweite Gattin (1832) Witwe des Franz Weiß, dritte Gattin (1845, kurz vor seinem Tod) Maria Franziska Loos, seine Dienstmagd.

Pachtete 1809 das Praterlokal "Zum eisernen Mann", in dem er unter anderem 70 Wachsfiguren zeigte, die Eigentum des Franz Weiß waren. 1812 besaß er die Praterhütte "Zur goldenen Rose". Zwischen 1822 und 1830 zog er mit seinen magischen, physikalisch-mechanischen Vorstellungen mit großem Erfolg durch Deutschland sowie nach Prag und Pressburg. Ab 1834 zeigte er das erheiratete, bis 1841 auf 130 Figuren in Lebensgröße angewachsene Wachsfigurenkabinett (Wachsfiguren).

Schwanenfeld besaß auch die Praterhütte 81, die er 1834 dem Zauberkünstler Basilio Calafati verkaufte, der möglicherweise seit etwa 1830 bei ihm als Assistent gearbeitet hatte. 1834 wird auch eine "ganz neue Kunstgalerie" in Mariahilf mit seinem Namen verknüpft. Schwanenfeld war im Vormärz vor allem auch deshalb sehr bekannt und beliebt, weil er zugleich als Taschenspieler und Wahrsager (mit Hilfe des Automaten "Der ägyptische Magier") auftrat.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)
  • Hans Pemmer, in: Unsere Heimat 39 (1968), S. 17 f.
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, München: Jugend & Volk 1974 (Wiener Heimatkunde), siehe Register
  • Berthold Lang: Hokuspokus fidibus. Wien: Österr. Circus- u. Clown-Museum 1984, S. 38, 79