Daten zum Begriff
Historische Belege über die Entwicklung der Spiegelmacherei in Österreich und in Wien sind rar. Bereits der steirische Dichter Ottokar nennt in seiner Steirischen Reimchronik "die da machent Spiegel"[1]; 1432 ist ein "Chunrad der spiegler" belegt. Im 16. Jahrhundert sind die Stahlspiegelgießer der Produktion von Glasspiegeln allmählich gewichen.
Bekannte in Wien tätige Spiegelmacher waren unter anderem Karl Josef Aigen und Christian Wickenhausen, der Ende des 18. Jahrhunderts im Spiegelmacherhaus sein Geschäft betrieb.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien: Spiegelmacher
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien, U: Urkunden: Gesamtserie aller Innungen (enthält Urkunden der Spiegelmacherinnung)
Literatur
- Rudi Palla: Verschwundene Arbeit. Ein Thesaurus der untergegangenen Berufe. Reprint der limitierten Bleisatzausgabe. Frankfurt am Main: Eichborn 1994 (Die andere Bibliothek, 115), S. 312 f.
- Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 126
Einzelnachweise
- ↑ Zit. n. Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 126, S. 126