Stadtrandsiedlung Hirschstetten
48° 13' 44.60" N, 16° 27' 53.46" E zur Karte im Wien Kulturgut
Stadtrandsiedlung Hirschstetten (22., Plankenmaisstraße, Rittersporn- und Hyazinthengasse)
Die Stadtrandsiedlung wurde im schwarzen Wien konform des Stadrandsiedlungskonzeptes des Dollfuß-/Schuschnigg-Regimes geplant und diente der Entproletarisierung der Arbeiterschaft. 1934/35 nach Plänen von Josef Proksch durch die Wiener Siedlungsgesellschaft, die ehemalige Gesiba, erbaut und mit rasterförmig angeordneten Parzellen angelegt. Es wurden 54 einfach konzipierte Holzhäuser, die jedoch durch spätere Um-, Zu- und Ausbauten in ihrem Aussehen wesentlich verändert wurden (sie hatten ursprünglich rund 37 m² Wohn- und 18 m² Wirtschaftsfläche) erbaut. Der Fokus lag auf der Bewirtschaftung der 1500 m² großen Parzelle.
Die Siedlung wurde im Anschluss an die Stadtrandsiedlung Neustraßäcker erbaut.
Siehe auch
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Band: Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien: Anton Schroll & Co. 1996, S. 669
- Robert Hoffmann: „Nimm Hack’ und Spaten…“. Siedlung und Siedlerbewegung in Österreich 1918–1938. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1987
- Klaus Novy / Wolfgang Förster: Einfach bauen. Genossenschaftliche Selbsthilfe nach der Jahrhundertwende. Zur Rekonstruktion der Wiener Siedlerbewegung. Wien: Picus 1991, S. 144 f, 185
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985 , S. 276
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919–1934. Wien: Promedia 2002, S. 461