Stammersdorfer Kirche

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Stammersdorfer Pfarrkirche am 15. August 1911.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Pfarrkirche "Heiliger Nikolaus"
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Nikolaus, Stammersdorf
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16119
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kirchen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, 21
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2022 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Stammersdorferkirche.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Stammersdorfer Pfarrkirche am 15. August 1911.
  • 21., Stammersdorfer Straße 35

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48° 18' 10.71" N, 16° 24' 39.71" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Stammersdorfer Kirche (21., Stammersdorfer Straße bei 35, gegenüber Clessgasse 67-69; Pfarrkirche "Heiliger Nikolaus; seit 1540/1544 als selbständige Pfarre bekannt), auf einem kleinen Hügel errichtete alte Wehrkirche, die vom Dorfanger aus durch eine schmale Gasse erreichbar ist und dem Schutzpatron der Schiffbrüchigen geweiht wurde. Trotz zahlreicher kriegsbedingter Zerstörungen (1484 Ungarn, 1645 Schweden, 1529 und 1683 Osmanen) hat sich die alte Bausubstanz erhalten (die ältesten Bauteile stammen aus der Romanik); das Langhaus wurde im 17. Jahrhundert erbaut und im 19. Jahrhundert erweitert, der Ostturm und der Chor waren ursprünglich gotisch. Nach einem Großbrand (1850) kam es zu einer tiefgreifenden Renovierung. Die Einrichtung stammt (abgesehen von kleineren barocken Teilen) aus dem 19. Jahrhundert (insbesondere die Wandmalereien); Hochaltar und Kanzel sind dem 18. Jahrhundert zuzuordnen. Die größte Glocke (1.100 kg) stammt aus dem Jahr 1450. In der Paramentenkammer befinden sich schön gefasste Reliquien der Heiligen Nikolaus, Aloisius und Sebastian sowie ein Kreuzpartikel. Der Friedhof um die Kirche wurde 1833 aufgelassen und 1847 eingeebnet.

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 412 ff.
  • Karl Kafka: Wehrkirchen im Bereiche der Stadt Wien. In: Jahrbuch 21 / 22 (1965 / 1966), S. 101 ff.; 3 / 4 (1970), S. 34 ff.
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 266
  • Franz Polly: Stammersdorfer Kirche. Eine Heimatkunde. 1975, S. 64 ff., 83 ff.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 193