Tafel zur Geschichte der Sofiensäle
48° 12' 24.09" N, 16° 23' 28.45" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am 2. Dezember 2013 wurden die Sofiensäle in 3., Marxergasse 17, die 2001 ausgebrannt waren, neu eröffnet. Während des Nationalsozialismus wurden die vorwiegend jüdischen BesitzerInnen enteignet und die Sofiensäle für nationalsozialistische Großveranstaltungen genutzt. Während der Novemberpogrome diente das Gebäude als Sammelstelle für verhaftete Jüdinnen und Juden.
Im Zuge der Restaurierung und des Wiederaufbaus wurde eine Tafel angebracht, welche die Geschichte des Gebäudes beleuchtet.
Zur NS-Zeit ist folgender Eintrag auf der Tafel vermerkt:
"1938 – 1944: Die Sofiensäle sind ein Ort nationalsozialistischer Massenveranstaltungen.
Enteignung der damaligen vorwiegend jüdischen Besitzer"
Gestiftet wurde die Tafel vom "Institut für Anlageberatung AG".
Literatur
- Dieter Hecht / Eleonore Lappin-Eppel / Michaela Raggam-Blesch: Topographie der Shoah. Gedächtnisorte des zerstörten jüdischen Wien. Wien: Mandelbaum Verlag 2015, S. 158