Thomas Drozda

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Drozda, Thomas
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. rer. soc. oec.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37453
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q24082654
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Juli 1965
GeburtsortOrt der Geburt Kematen an der Krems 4259489-3
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Politiker, Manager
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
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Thomas Drozda, * 24. Juli 1965 Kematen an der Krems, Kulturmanager, Politiker.

Biografie

Thomas Drozda absolvierte die Matura an der Bundeshandelsakademie Traun und nahm dann ein Studium der Betriebs- und Volkswirtschaft an der Johannes-Kepler-Universität Linz auf, das er 1989 mit einer Diplomarbeit über "Die Internationalisierung verstaatlichter und privater österreichischer Industrieunternehmungen. Unterschiedliche Motivationen und Fähigkeiten" abschloss. Ab 1991 arbeitete er als Geschäftsführer des Trotzdem-Verlags der Sozialistischen Jugend in Wien, wechselte aber bald darauf in die Abteilung für volkswirtschaftliche Studien der Österreichischen Nationalbank.

1993 berief ihn der damalige Bundeskanzler Vranitzky als wirtschafts- und sozialpolitischen Berater in sein Kabinett, in dem er 1996 auch den Bereich Kunst und Kultur übernahm. In dieser Funktion verblieb er auch im Kabinett von Bundeskanzler Viktor Klima bis Ende 1998, als er zum kaufmännischen Direktor des Wiener Burgtheaters bestellt wurde. Hier war er für Restrukturierungs- und Neupositionierungsmaßnahmen verantwortlich. 2008 avancierte der Betriebswirt zum Generaldirektor der Vereinigten Bühnen Wien. Darüber hinaus gehörte er von 2007 bis 2014 dem ORF-Stiftungsrat an.

2016 holte Bundeskanzler Christian Kern Thomas Drozda als Kanzleramtsminister, zuständig für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien, in die Bundesregierung. Auf seine Initiative hin wurde ein Reformkonzept für die österreichischen Bundesmuseen erstellt, außerdem verantwortete er eine Reihe von Personalentscheidungen im Kunst- und Kulturbereich. 2017 zog er in den Nationalrat ein, in dem er als stellvertretender Klubvorsitzender der SPÖ sowie als Bereichssprecher für Kunst, Kultur und Medien fungierte. Die neue SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner berief den gebürtigen Oberösterreicher im September 2018 zum Bundesgeschäftsführer der Partei – eine Funktion, die er aber nach der markanten Niederlage der SPÖ bei der Nationalratswahl 2019 bald darauf niederlegte.

Drozda verblieb vorerst im Nationalrat, bewarb sich 2020 aber erfolgreich um eine Vorstandsfunktion in der zur Wien Holding gehörenden ARWAG Holding , die er im April 2021 antrat.

Literatur

Weblinks