Toleranzhaus
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Bauwerk
Toleranzhaus (1, Fleischmarkt 18); Wohnhaus, erbaut 1793.
Der griechisch-orthodoxe Kaufmann Christoph Nako erwarb das "Nako'sche Haus" und baute die ursprünglich zwei Häuser in ein Haus um. Christoph stiftete unter anderem auch für die sich gegenüber befindliche Griechische Schule im zweiten Stock der griechisch-orthodoxe Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit. 1830 wurde das Toleranzhaus vermutlich von Ernst Koch umgestaltet. Im dritten Stock befinden sich ein Medaillon Josephs II. und die Inschrift "Vergänglich ist dies Haus, doch Josephs Nachruhm nie. Er gab uns Toleranz, Unsterblichkeit gab sie". Entgegen Angaben in der Literatur wurde Carl Ditters von Dittersdorf nicht in diesem Haus geboren.
Literatur
- Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 26 f.
- Nathalie Soursos / Anna Ransmayr: Akteure im Dazwischen. Griechisch-orthodoxe Stifterinnen und Stifter zwischen Wien und dem Osmanischen Raum. In: Administory 2 (2017), S. 94–117
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 51
Weblinks
- Architekturlexikon Wien 1770-1945 [Stand: 10.01.2018]
- Universität Wien: Projekt "Soziales Engagement in den Wiener griechischen Gemeinden (18.-20. Jh)": Die Wiener Griechen [Stand: 10.01.2018]