Topsy Küppers

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Küppers, Topsy
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37008
GNDGemeindsame Normdatei 119520168
Wikidata Q1790414
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. August 1931
GeburtsortOrt der Geburt Aachen 4000003-5
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Schauspielerin, Regisseurin, Theaterdirektorin, Sängerin, Autorin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Film, Fernsehen, Schauspielerin, Sängerin, Autorin, Musik
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Silber (Verleihung: 19. Juni 1991, Übernahme: 20. November 1991)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 16. Oktober 1984, Übernahme: 6. Dezember 1984)
  • Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (Verleihung: 1992)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 6. April 1998)
  • Trude-Hesterberg-Ring (Verleihung: 1967)
  • Kulturpreis der Stadt Wien (Verleihung: 1977)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 2011)
  • Goldenes Verdienstkreuz des Landes Niederösterreich (Verleihung: 2012)
  • Berufstitel "Professor" (Übernahme: 1992)


Topsy Küppers, * 17. August 1931 Aachen, Schauspielerin, Regisseurin, Theaterdirektorin, Sängerin, Autorin.

Biografie

Nach der Matura (Realschule) legte Topsy Küppers staatliche Prüfungen in Schauspiel, Gesang und Bühnentanz in Deutschland ab. 1950 wirkte sie in der Amerikanischen Revue "Sentimental Journey" mit. Es folgten Engagements an namhaften Bühnen in Berlin, Hamburg, München (wo sie unter Fritz Kortner spielte), Frankfurt sowie Wien und Zürich. Sie verkörperte zahlreiche Hauptrollen in deutschen Musikfilmen und Revuen und wirkte in vielen Fernsehshows und Hörspielen in Deutschland und Österreich mit. Seit 1971 ist Küppers eigenständige Produzentin, Regisseurin und Autorin. Lange Zeit war das Einpersonenstück "Heute abend Lola Blau" ihr großer Erfolg.

1976 gründete Topsy Küppers die Freie Bühne Wieden in Wien, die sie bis zum Jahreswechsel 2000/2001 leitete. In dieser Zeit trat sie mit musikalisch-literarischen Programmen (wie "Gehackte Zores", "Weit von wo" oder "Amoureuses, Scandaleuses, Heiteres und so Weiteres") gegen Frauenfeindlichkeit, Antisemitismus und Faschismus auf. Sie schrieb und spielte Solo-Programme wie "Alle Macht der Fantasie", "Anny macht money", "So sind die Frauen, sind sie so" oder "Pardon, wenn ich abweiche", ihre Produktionen mit Ensemble setzte sie ebenfalls selbst in Szene. Daneben fanden in der Freien Bühne Wieden Gastspiele international bekannter Künstlerinnen und Künstler wie Esther Vilar, Paul Hoffmann, Christiane Hörbiger, Dorothea Neff und anderen statt.

Küppers trat auch immer wieder als Autorin auf. So erzählte sie in "Alle Träume führen nach Wien. Ein Tatsachenroman" (2001) das Leben der Filmschauspielerin Vera Kálmán. In "Mein Ungustl. Ein widerlicher Gast" (2014) setzte sie sich mit ihrer Krebserkrankung auseinander. 2018 erschien der als Tatsachenroman titulierte Band "Die Brüder Saphier".

Zahlreiche LPs und CDs ergänzen Küppers' Werk. Ihre bislang letzte CD "Die Zunge der Kultur reicht weit" erschien 2007 mit Liedern und Texten von Erich Kästner. Ihre Erfahrungen und Erlebnisse hinsichtlich des Älterwerdens thematisiert sie in ihrem Programm "... und jetzt das Heitere!", das auch als Hörbuch erschienen ist.

Topsy Küppers, die seit 1965 die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, war in erster Ehe mit Georg Kreisler verheiratet. Die gemeinsame Tochter Sandra Kreisler ist ebenfalls Schauspielerin und Sprecherin.

Die Künstlerin, die sich auch für den Erhalt und die Förderung jüdischer Literatur einsetzt, wurde für ihr Schaffen vielfach ausgezeichnet. Zu ihrem 70. Geburtstag 2001 widmete ihr das RadioKulturhaus ein "Fest für Topsy", an dem viele Prominente mitwirkten.

Werke

  • Topsy Küppers: Lauter liebe Leute. Ein dicker Brief an mein Publikum. Wien: Kremayr & Scheriau 1996
  • Topsy Küppers: Alle Träume führen nach Wien. Ein Tatsachenroman. Wien: Ibera Verlag 2001
  • Topsy Küppers: Mein Ungustl. Ein widerlicher Gast. München: Langen Müller 2014
  • Topsy Küppers: Die Brüder Saphir. Das Schicksal einer sephardischen Familie. Tatsachenroman. Wien: Der Apfel 2018
  • Topsy Küppers: Nix wie Zores! Jüdisches Leben und Lieben. Wien: edition a 2021

Literatur


Topsy Küppers im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks