Tor der Erinnerung Carl und Karl Menger

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Tor der Erinnerung Carl und Karl Menger, 9., Alser Straße 4
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Carl Menger, Karl Menger
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1998
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Universität Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Bildungseinrichtungen
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Arbeitsort
Bezirk 9
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Exil
Gruppe NS-Opfer generell
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52016
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Tor der Erinnerung Carl und Karl Menger, 1090 Alser Straße 4.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Tor der Erinnerung Carl und Karl Menger, 9., Alser Straße 4
  • 9., Alser Straße 4

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48° 12' 55.00" N, 16° 21' 5.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Im Jahr 1998 wurde am Campus Universität Wien im Bezirk Alsergrund das Tor, das Hof 1 und Hof 4 verbindet, nach dem Volkswirt Carl Menger und dessen Sohn, den Mathematiker Karl Menger benannt. Vor Ort wurde eine Tafel angebracht, die das Wirken der beiden beleuchtet. Carl Menger verstarb in der Zwischenkriegszeit, Karl Menger wurde während der nationalsozialistischen Zeit aus rassistischen Gründen verfolgt, kehrte aus diesem Grund von einer Studienreise nicht mehr zurück und verzichtete 1938 auf seine Professur in Wien.

Der Text der Tafel lautet:

"MENGER-TOR

Carl Menger (1840-1921)
Carl Menger studierte an den Universitäten Wien, Prag und Krakau Rechtswissenschaften und trat nach seiner Promotion in den Staatsdienst. Seine Tätigkeit führte ihn zur Beschäftigung mit volkswirtschaftlichen Fragen und zu Einsichten, die er 1871 in seinem Buch 'Grundsätze der Volkswirtschaftslehre' veröffentlichte. Mit diesem Werk und als Lehrer an der Universität Wien (1872 Dozent, 1873 außerordentlicher und 1879 ordentlicher Professor) begründete er die später so bezeichnete Österreichische Schule der Nationalökonomie. Menger zählte zu den Lehrern des Kronprinzen Rudolf, mit dem er 1877 und 1878 ausgedehnte Studienreisen durch Europa unternahm.

Karl Menger (1902-1985)
Der Sohn des berühmten Nationalökonomen Carl Menger studierte an der Universität Wien Mathematik; zu seinen bevorzugten Lehrern zählten Hans Hahn und der Philosoph Moritz Schlick, die Begründer des Wiener Kreises. Karl Menger profilierte sich schon während seiner Studienzeit mit hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Kurven- und Dimensionstheorie. 1927 konnte er sich in der Universität Wien habilitieren; bereits ein Jahr danach wurde er – erst fünfundzwanzig Jahre alt – zum außerordentlichen Professor ernannt. Vortrags- und Studienreisen führten ihn unter anderem nach Harvard (1930/31) und Notre Dame, Indiana (1937/38), von wo er wegen der nationalsozialistischen Machtübernahme nicht mehr zurückkehrte. Von 1946 bis zu seiner Emeritierung 1971 war er Professor am Illinois Institute of Technology in Chicago. Sein umfangreiches wissenschaftliches Werk gehört zum dauernden Bestandteil der Mathematik und Logik."

Die Benennung der Tore erfolgte im Zuge der Eröffnung des Universitätscampus.

Weblinks