Toska Feuchtbaum

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Feuchtbaum, Toska
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43921
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. April 1935
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum unbekannt
SterbeortSterbeort
BerufBeruf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-NG
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Letzte Änderung am 16.09.2018 durch DYN.rabus


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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Toska Feuchtbaum, * 8. April 1935 Wien, † unbekannt, NS-Opfer.

Biografie

Toska Feuchtbaum wurde als Tochter des Berufsfotografen Anschel (auch: Adolf) und seiner Frau Ryfka geboren. Der Vater war ein aktives Mitglied der jüdischen Gemeinde sowie einer jüdischen Veteranenvereinigung aus dem Ersten Weltkrieg (vermutlich ist damit der Bund Jüdischer Frontsoldaten Österreichs gemeint).

Bald nach dem "Anschluss" Österreichs im März 1938 wurde der Fotograf, zu dessen beliebtesten Motiven seine Tochter Toska gehörte, verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau überstellt. Später kam er nach Buchenwald und wurde dort 1939 freigelassen. Es gelang ihm, nach Frankreich zu fliehen, wo er sich der Untergrundbewegung anschloss.

Toska und ihre Mutter konnten Österreich nicht verlassen und waren gezwungen, in eine Sammelwohnung in die Franz Hochedlinger-Gasse im 2. Wiener Gemeindebezirk zu übersiedeln. Von dort wurden die beiden am 12. Mai 1942 gemeinsam mit 998 anderen Wiener Jüdinnen und Juden nach Izbica deportiert. Der im Distrikt Lublin (Polen) liegende Ort war zwischen April und Juni jenes Jahres Ziel von insgesamt 4.000 Deportierten und diente als Durchgangslager in das Vernichtungslager Belzec.

Weder Toska noch Ryfka Feuchtbaum haben die Shoah überlebt; ihr Todesdatum ist unbekannt. 2011 wurde der Toskaweg in Wien-Simmering nach dem Mädchen benannt.

Literatur