Ulrich Baumgartner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Baumgartner, Ulrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4939
GNDGemeindsame Normdatei 1033965693
Wikidata Q2475531
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. März 1918
GeburtsortOrt der Geburt Berlin 4005728-8
SterbedatumSterbedatum 19. August 1984
SterbeortSterbeort Graz 4021912-4
BerufBeruf Schauspieler, Dramaturg, Journalist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Wiener Festwochen, Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2024 durch DYN.florianmendl
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 1978)


Ulrich Baumgartner, * 20. März 1918 Berlin, † 19. August 1984 Graz (Wiener Zentralfriedhof), Schauspieler, Intendant der Wiener Festwochen.

Biografie

Ulrich Baumgartner wuchs als Sohn österreichischer Eltern in Graz auf (Universität), gründete nach dem Zweiten Weltkrieg an der Grazer Universität ein Studio der Österreichischen Hochschülerschaft (erste Sartre-Aufführung in Österreich) und bewährte sich als Leiter und Texter eines Studentenbrettls. Nach Tätigkeiten in den USA (Journalist; 1950) und in der Steiermark (Verlagslektor, Kulturredakteur der „Neuen Zeit", 1954-1959 Regisseur und Dramaturg der Vereinigten Bühnen Graz, Schauspielprüfung, 1959-1964 Böhler-Werke, dabei auch Spielleiter der „Kap- fenberger Kulturtage") wurde er 1964 (als Nachfolger Egon Hilberts) Intendant der Wiener Festwochen, die er bis 1977 leitete. Wien verdankt ihm die erste Begegnung mit zahlreichen bedeutenden Künstlern (unter anderen Leonard Bernstein und Jerome Savary). Sein besonderes Anliegen war es, die Festwochen zu einem Forum weltoffener Kultur zu machen; die 1970 im Museum des 20. Jahrhunderts eingerichtete „Arena" wurde zu einem Meilenstein der österreichischen Kultur der Nachkriegszeit und zum Synonym für die Avantgarde-Szene. 1977-1984 wirkte Baumgartner in Graz („steirischer herbst", Hörfunkkritiker), blieb aber weiterhin auch für die Wiener Festwochen aktiv. Professor (1972), Großes Silbernes Ehrenzeichen des Landes Wien (1978).

Literatur

  • Falter 12/1984, S. 7 f.
  • Wiener Zeitung, 21.08.1984
  • Die Presse, 26./27.06.1982 und 20.08.1984
  • Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag, 19.03.1978
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 15.03.1978
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 23 (1968), S. 277 f.


Ulrich Baumgartner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.