Ulrich Weinzierl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Weinzierl, Ulrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40160
GNDGemeindsame Normdatei 118076639
Wikidata Q2476895
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. März 1954
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 13. Jänner 2023
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Journalist, Literaturwissenschafter, Germanist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2024 durch DYN.florianmendl
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Preis der Stadt Wien für Publizistik (Verleihung: 1988, Übernahme: 6. Oktober 1989)
  • Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik (Übernahme: 5. November 1990)
  • Johann-Heinrich-Merck-Preis für Kritik oder Essay (Verleihung: 1996)
  • Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik (Verleihung: 2001)
  • Preis der Frankfurter Anthologie (Verleihung: 2009)


Ulrich Weinzierl, * 7. März 1954 Wien, † 13. Jänner 2023 Wien, Journalist, Literaturwissenschafter, Germanist.

Biografie

Ulrich Weinzierls Eltern waren die Zeithistorikerin Erika Weinzierl und der Experimentalphysiker Peter Weinzierl. Ulrich Weinzierl studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Wien und promovierte 1977 mit einer vielbeachteten Biographie über Alfred Polgar, die einige Auflagen erlebte und noch immer als Standardwerk gilt. Auch ein großes Editionsprojekt widmete er Alfred Polgar – gemeinsam mit Marcel Reich-Ranicki legte er bei Rowohlt eine sechsbändige Ausgabe von Polgars literaturkritischem Werk vor.

In der Folge war Weinzierl als Lektor tätig und arbeitete im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, wo er besonders im Bereich der Exilforschung tätig war. Seit 1984 fungierte er als österreichischer Kulturkorrespondent für die “Frankfurter Allgemeine Zeitung“, seit 1988 war Weinzierl dort Mitglied der Feuilletonredaktion. Im Jahr 2000 wechselte er als Kritiker und Korrespondent zur Tageszeitung “Die Welt“. Darüber hinaus war Weinzierl korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Zu seinen Publikationen zählen biographische Arbeiten zu Carl Seelig (1982), Arthur Schnitzler (1994) und Hugo von Hofmannsthal (2005). Bekannt ist Weinzierl auch als Anthologist zur österreichischer Literatur (“Versuchsstation des Weltuntergangs. Erzählte Geschichte. Österreich 1918-1938“, 1983; “Februar 1934. Schriftsteller erzählen“, 1984; “Österreichs Fall. Schriftsteller berichten vom Anschluß“, 1987; “Lächelnd über seine Bestatter: Österreich. Österreichisches Lesebuch von 1900 bis heute“, 1989). Viel gelesen sind auch seine Auswahlbände, etwa von Texten Stefan Zweigs (“Triumph und Tragik. Aufsätze, Tagebuchnotizen, Briefe“, 1992) und erneut von Alfred Polgar (“Taschenspiegel“, 1979; “Sperrsitz“, 1980). Ein weiterer Schwerpunkt von Weinzierls Arbeit lag auf der Geschichte des österreichischen Exils (in Frankreich, 1984; in Belgien, 1987).

Literatur


Ulrich Weinzierl im [1]

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