Ursula Krinzinger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Krinzinger, Ursula
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38436
GNDGemeindsame Normdatei 1031664882
Wikidata Q2501715
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Februar 1940
GeburtsortOrt der Geburt Bregenz 4008099-7
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Kunsthändlerin, Galeristin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 22.07.2024 durch DYN.rabus


  • 1., Seilerstätte 16 (Wirkungsadresse)
  • 7., Schottenfeldgasse 7 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 11. Oktober 1994, Übernahme: 17. Jänner 1995)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 2007)
  • Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres (Verleihung: 2007)
  • OscART - Kunsthandelspreis der Wirtschaftskammer Wien (Verleihung: 2004)
  • Tiroler Adler-Orden in Gold (Verleihung: 2016)


Ursula Krinzinger, * 15. Februar 1940 Bregenz, Galeristin, Kunsthändlerin.

Biografie

Ursula Krinzinger studierte in Innsbruck Sprachen (Diplom als Dolmetsch in Englisch und Französisch), Archäologie und Kunstgeschichte. Im Jahr 1971 eröffnete sie ihre erste Galerie in Bregenz und wechselte im darauffolgenden Jahr nach Innsbruck, wo sie bis 1993 die Galerie bespielte. 1986 kam sie nach Wien und eröffnete die Galerieräume in der Seilerstätte.

Neben dem Galerieprogramm organisierte und kuratierte Ursula Krinzinger mittlerweile mehr als 500 Ausstellungen im In- und Ausland, unter anderem auch im "Krinzinger Schottenfeld", das sie 2002 als "Krinzinger Projekte" in einem ehemaligen Fabriksgebäude in der Schottenfeldgasse 7 in Wien eröffnet hatte. Dort wird seither ein internationales Programm realisiert, das vorwiegend aus kuratierten Gruppenausstellungen besteht. Zudem fungiert das "Krinzinger Schottenfeld" seit 2003 als erster von vier Artist-in-Residency-Standorten, neben weiteren Ateliers in Ungarn, Sri Lanka und Kroatien.

Ursula Krinzinger hat mit ihren Präsentationen zum Wiener Aktionismus und als Pionierin in der Präsentation von Performance und körperbezogener Kunst sowie ihrem frühen Fokus auf feministische Kunst ab 1975 internationales Aufsehen erregt. Dazu kommt eine Vielzahl renommierter Einzelausstellungen mit von der Galerie vertretenen internationalen Künstlerinnen und Künstlern wie Marina Abramović, Kader Attia, Gottfried Bechtold, Monica Bonvicini, Chris Burden, Günther Brus, Angela de la Cruz, Zhang Ding, Secundino Hernández, Waqas Khan, Brigitte Kowanz, Maha Malluh, Jonathan Meese, Otto Mühl, Hans Op de Beeck, Meret Oppenheim, Eva Schlegel, Mithu Sen, Sudarshan Shetty, Rudolf Schwarzkogler, Daniel Spoerri, Gavin Turk, Erik van Lieshout, Martin Walde, Mark Wallinger, Zhang Wei, Lois Weinberger und Thomas Zipp. Als engagierte Förderin der zeitgenössischen Kunst hat sie dabei insbesondere die Avantgarde der 1960er und 1970er Jahre unterstützt.

Die Galerie Krinzinger nimmt regelmäßig an den wichtigsten Kunstmessen der Welt teil. Krinzinger war und ist dabei in zahlreichen internationalen Jurys für Kunstmessen vertreten, darunter Art Basel, Art Basel Miami, Fiac, Arco, Art Dubai (bis heute), Vienna contemporary (bis heute).

Ursula Krinzinger ist mit dem Archäologen Friedrich Krinzinger verheiratet. Ihre Tochter Angelika arbeitet als Künstlerin, ihr Sohn Thomas leitet gemeinsam mit ihr die Galerie.

Ausstellungen (Auswahl)

  • Zur Situation und Kreativität der Frau (1975)
  • Artist Festival in Brdo (1976)
  • Performance Festival in Wien (ihre Idee und Konzept 1978)
  • Zur Definition eines neuen Kunstbegriffs (1979)
  • Neue Strategien NYC I (1986)
  • Manierismus subjektiv (1987)
  • Fluxus subjektiv (1990)
  • LAX (1992)
  • UK Maximum Diversity (1998)
  • Berlin Binnendifferenz (2000)
  • post_modellismus (2005)
  • curated by_ (2009–2023)
  • to a passer by (2019)


Literatur


Weblinks