VS/BS Dadlergasse 9

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1869
Datum bisDatum (oder Jahr) bis unbekannt
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  358546
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  • 15., Dadlergasse 16

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48° 11' 24.54" N, 16° 19' 40.94" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die VS/BS Dadlergasse 9 war eine öffentliche Volksschule und Bürgerschule im 15. Wiener Gemeindebezirk, Rudolfsheim-Fünfhaus.

Schulgeschichte

Um dem erhöhten Bedürfnis nach weiterführender Bildung nachkommen zu können, hat die Gemeindevertretung des Bezirks Rudolfsheim-Fünfhaus in einer Sitzung am 19. Februar 1869 beschlossen, eine Bürgerschule errichten zu lassen. Das Besondere an der neu errichteten Schule war die Tatsache, dass es sich dabei um die erste Bürgerschule im ganzen Kronland Österreich unter der Enns handelte. Über dem Eingangstor des Gebäudes waren Standbilder der Schulpädagogen Pestalozzi und Diesterweg angebracht gewesen. Die Skizze zum Gebäude wurde von Josef Mauersperger gezeichnet, in die Tat umgesetzt wurde die Idee von Baumeister Ignaz Stättermayer, nach welchem auch die nahe gelegene Stättermayergasse benannt ist.

Eröffnet wurde die Schule am 11. Oktober 1869. Zu diesem Zeitpunkt waren hier etwa 200 Schüler und Schülerinnen in sieben Lehrzimmern untergebracht. Anfangs mussten die Schüler und Schülerinnen noch einen kleinen finanziellen Anteil zur Erhaltung der Schule beitragen, als man dies jedoch abschaffte, stieg die Zahl der Schüler und Schülerinnen in der Bürgerschule schnell an. Auch die Volksschule war bald überfüllt.[1] Der Überfüllung musste durch den Bau einer Mädchenbürgerschule begegnet werden.

Im Jahr 1888 besuchten 314 Schüler und Schülerinnen die Volksschule und 414 die Bürgerschule. Mit der Knabenbürgerschule war über viele Jahre hinweg eine gewerbliche Fortbildungsschule verbunden.[2] 1894 errichtete die Gemeinde ein neues Doppelschulgebäude in der Heinickegasse 5, in welches die beiden Bürgerschulen aus der Dadlergasse anschließend übersiedelten. Nach dieser Verlegung wurde die Schule in der Prinz-Karl-Gasse 1 aufgelassen und die hier ansässige Mädchenvolksschule übersiedelte in die Dadlergasse 16.[3]

Immer wieder fanden in der Dadlergasse Heilkurse für stotternde Kinder statt, so auch vom 1. Oktober bis 5. November 1901 nach dem System des Professors Berquant.[4]

Einzelnachweise

  1. Hans Ernst Butz: Unsere Schulen. In: Edgar Weyrich [Hg.]: Rudolfsheim und Fünfhaus. Ein Heimatbuch. Wien 1922, S. 219.
  2. Franz Echsel: Rudolfsheim. Wien 1888, S. 163-165.
  3. Hans Ernst Butz: Unsere Schulen. In: Edgar Weyrich [Hg.]: Rudolfsheim und Fünfhaus. Ein Heimatbuch. Wien 1922, S. 219-220.
  4. "Dadlergasse" Die Gemeindeverwaltung der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien im Jahre 1901. Verwaltungsbericht. Wien 1904, S. 327.