VS Alserbachstraße 23
48° 13' 30.59" N, 16° 21' 32.13" E zur Karte im Wien Kulturgut
Öffentliche Volksschule für Knaben ab 1888, Allgemeine Volksschule für Knaben und Mädchen 1929 bis 1934, 9., Alserbachstraße 23.
Schulgründung
Gemäß Gemeinderatsbeschluss vom 16. Februar 1888 wurde im Gebäude der ehemaligen Doppel-Bürgerschule in der Alserbachstraße 23 mit dem Schuljahr 1888/1889 eine Volksschule für Knaben eröffnet. Diese war nach dem damaligen Schulplan in fünf Klassen aufgeteilt, wobei zunächst in der zweiten Klasse zwei Parallelklassen bestanden. Die Klassenzahl wurde in den darauffolgenden Jahren auch nach Bedarf ausgeweitet. So gab es zum Beispiel im Jahr 1907/1908 zwei erste Klassen, eine zweite Klasse, zwei dritte Klassen, eine vierte und zwei fünfte Klassen. Während Renovierungsarbeiten im Herbst 1908 fand der Unterricht am Nachmittag in der Liechtensteinstraße 137 statt.
Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit
Während des Ersten Weltkriegs gehörten der Direktor und der Lehrkörper der Schule der Brot- und Mehlkommission XIX des 9. Bezirks an. 1926/1927 gab es noch fünf Klassen. Im Jahr 1927 wurde ein Lichtbildapparat angeschafft.
Allgemeine Volksschule für Knaben und Mädchen
Mit Erlass des Stadtschulrats für Wien vom 27. August 1929 (Z. I-4559) wurden die allgemeine Volksschule für Knaben, Alserbachstraße 23 und die Allgemeine Volksschule für Mädchen Marktgasse 2 aufgelassen und die allgemeine Volksschule für Knaben und Mädchen Alserbachstraße 23 neu errichtet.
1933/1934 waren es vier Schulstufen, in jedem Jahrgang eine Knaben und eine Mädchenklasse. Mit 7. Juli 1934 wurde die Schule wegen der Mängel in hygienischer Beziehung und wegen der Einsparungsmaßnahmen (Sinken der Schülerzahl im Bezirk) schließlich aufgelassen. Die Schülerinnen und Schüler wurden zumeist auf die Schulen Liechtensteinstraße, Viriotgasse, einige den Schulen Galileigasse, Währinger Straße und D'Orsaygasse zugeteilt.