VS Viriotgasse 8

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48° 13' 49.56" N, 16° 21' 20.85" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Ehemalige Volksschule für Mädchen (9., Viriotgasse 8).

Schulgeschichte

Schulgründung

Die Volksschule für Mädchen Viriotgasse 8 wurde in den Jahren 1872 und 1873 als Teil der Doppelschule gemeinsam mit der Knabenvolksschule Liechtensteinstraße 137 erbaut. Am 15. Oktober 1872 begann der Bau. Eröffnet wurde die Schule mit dem Schuljahr 1874/75.

Im Fall dieser Schule ist auch der Name der Gasse für das Schulwesen von einiger Bedeutung: Johann Lothar Freiherr von Viriot hatte nämlich einen Fonds für die Pfarrschulen Lichtental gestiftet, aus dessen Mitteln das Gebäude errichtet wurde. Wie auch die Knabenvolksschule lässt sich Volksschule auf eine der Pfarrschulen „zu den 14 Nothelfern“ der Pfarre Lichtental zurückführen. Die unmittelbare Vorgängerschule war dabei die Mädchenvolksschule Lichtentalergasse 3. Lehrkörper, Möbel, Inventar und Schülerinnen waren im Schuljahr 1874/75 in die neue Schule übersiedelt. Da in der Folge wegen der damaligen hohen Schülerzahlen auch in der Lichtentalergasse 3 der Schulbetrieb fortgesetzt wurde, und auch die Reflexionen über die Ereignisse in der dortigen Chronik überliefert sind, lässt sich die Stimmung der Zeit rekonstruieren: Die Übersiedlung wurde in einer Weise erlebt, dass für den Neubau der Doppelschule keine Kosten gescheut wurden, dass alle Ressourcen und auch der bisherige gute Ruf der Lichtentaler Mädchenschule auf die neue Schule überging, die Lichtentalergasse 3 hingegen plötzlich und unverdient mit dem schlechten Ruf einer „Restschule“ konfrontiert war.

Nachkriegszeit

Im Jahr 1955 wurde die Mädchenschule Viriotgasse mit der VS Liechtensteinstraße 137 verbunden, die ab da zu einer gemischten Volksschule wurde. Diese Schule bestand dann noch bis zum Jahr 1978. Dann wurde sie geschlossen.

Quellen