Viktor Christ
Viktor Christ, * 27. April 1904, † 6. November 1941 Mauthausen, Facharbeiter, Widerstandskämpfer.
Biografie
Der Facharbeiter Viktor Christ trat 1928 in den Dienst der Städtischen Elektrizitätswerke. Bereits im Februar 1934 wegen seiner sozialdemokratischen Tätigkeit in Haft, wurde er am 10. Oktober 1941 von der Gestapo wegen seiner Teilnahme am Widerstand gegen den Nationalsozialismus verhaftet. Wegen "Sabotage und Brandlegung" wurde er vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt und am 6. November 1941 gemeinsam mit tschechischen Widerstandskämpfern im Konzentrationslager Mauthausen ermordet.
1949 wurde in Wien-Margareten die Viktor-Christ-Gasse nach ihm benannt. An seinem Wohnhaus 5, Margaretengürtel 122−124 brachte man 1951 eine Gedenktafel an. Eine am ehemaligen Direktionsgebäude der Elektrizitätswerke befindliche Gedenktafel für sechs hingerichetete Widerstandskämpfer aus den Reihen dieser kommunalen Institution wurde am 31. Dezember 2017 auf dem Gelände der Städtischen Gaswerke in 11., Eyzinggasse 12 errichtet.
Quellen
Literatur
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1988, S. 124
- Wolfgang Lauber: Wien. Ein Stadtführer durch den Widerstand 1937−1945. Wien / Graz: Böhlau 1987 (Markierungen, 1), S. 48
- Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 350