Viktor Kraus

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kraus, Viktor
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17761
GNDGemeindsame Normdatei 121829111
Wikidata Q20860653
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. November 1845
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 3. November 1905
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Historiker, Pädagoge
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Verein für erweiterte Frauenbildung
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 4., Gußhausstraße 30 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kraus Viktor Ritter von * 2. November 1845 Prag, † 3. November 1905 Wien 4, Gußhausstraße 30 (Zentralfriedhof), Historiker, Pädagoge. Kam 1863 nach Wien und studierte an der Universität Geschichte und Geographie (Dr. phil. 1869; Institut für österreichische Geschichtsforschung (IföG) 1865-1867; Lehramtsprüfung 1868) sowie 1867/1868 bei Ranke, Mommsen und Droysen in Berlin. 1870 trat er in den Mittelschuldienst. 1880 gründete er (über Anregung Engelbert Pernerstorfers) mit Gleichgesinnten den Deutschen Schulverein (dessen wichtigste nationale Aufgabe in der Wahrung deutschen Kulturwerte und des deutschen Volkstums lag) sowie zahlreiche Schulvereinskindergärten und -schulen. 1883-1896 war Kraus Reichsratsabgeordneter, 1901-1905 Direktor des ersten Mädchengymnasiums in Wien, 1905 wurde er Obmann des Deutschen Schulvereins. Er war ein Vorkämpfer der „freien", d. h. konfessionell ungebundenen Schule sowie des Jugendturnens.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Jaksch: Lexikon sudetendeutscher Schriftsteller. Reichenberg: Stiepel 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • August Ritter von Wotawa: Der Deutsche Schulverein 1880-1905. Eine Gedenkschrift. Wien: Genossenschafts-Buchdruckerei 1905, S. 10 ff.
  • Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Wien/München: Oldenbourg / Wien/Graz/Köln: Böhlau / Innsbruck: Wagner. Band 27, 1906, S. 204 ff.
  • 100 Jahre deutsche Burschenschaft in Österreich 1859-1959. Die geistige Leistung ihrer bedeutenden Männer. Bearbeitet von Günther Berka. Graz: Aula-Verlag 1959 (Geschichte des europäischen Studententums, 1), S. 9, 22
  • Freyja Fischer: Viktor von Kraus. Diss. Univ. Wien. Wien 1967
  • Neue Freie Presse, 04.11.1905