Viktor Reimann

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Reimann, Viktor
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26413
GNDGemeindsame Normdatei 128933623
Wikidata Q1449948
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Jänner 1915
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 7. Oktober 1996
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Historiker, Journalist, Kunstkritiker, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Verband der Unabhängigen
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 178
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. November 1985)


Reimann Viktor, * 25. Jänner 1915 Wien, † 7. Oktober 1996 Wien, Historiker, Journalist, Kunstkritiker.

Studierte an der Universität Wien Geschichte (bei Heinrich von Srbik und Hans Hirsch) und Germanistik (Dr. phil. 1939), wurde (wegen Zugehörigkeit zur Widerstandsgruppe um Roman Scholz von den Nationalsozialisten verhaftet, in einem Volksgerichtsprozess zu zehn Jahren Haft verurteilt (weil nicht alle seine Kontakte ans Licht kamen) und blieb 1940-1945 inhaftiert. 1945-1948 war er Redakteur (bis Dezember 1945), dann stellvertretender Chefredakteur der "Salzburger Nachrichten" (SN), 1949/1950 Chefredakteur der "Österreichischen Allgemeinen Zeitung".

Er vertrat eine "christliche Lösung" des Nationalsozialismus-Problems und wurde 1949 Mitbegründer des Verbands der Unabhängigen (VdU); 1949-1956 war er Chefredakteur der VdU-Zeitschrift "Neue Front". Als Abgeordneter zum Nationalrat (1949-1956) konzentrierte er sich auf Außen- und Kulturpolitik. 1956 wurde Reimann Leiter der Pressestelle der Österreichischen Bundestheater.

Ab 1960 arbeitete er als freier Schriftsteller (unter anderem: Dirigenten, Stars und Bürokraten. Glanz und Abstieg des Wiener Opernensembles, 1961; Die Adelsrepublik der Künstlerischen Schauspieler an der Burg, 1963; Innitzer. Kardinal zwischen Hitler und Rom, 1967; Zu groß für Österreich. Seipel und Bauer im Kampf um die Erste Republik, 1968; Dr. Joseph Goebbels, 1971; Bruno Kreisky - Portrait eines Staatsmanns, 1972; Die Dritte Kraft in Österreich, 1980; Fünf ungewöhnliche Gespräche, 1991); 1960/1961 war er Österreich-Korrespondent der Zeitung "Die Welt". 1970 ging er zur "Neuen Kronen-Zeitung", wurde bei dieser zunächst Kolumnist (seine Kolumnen waren nicht unumstritten), war dann 1972-1974 Chefredakteur der oberösterreichischen Ausgabe und 1974-1987 Leiter der Kulturredaktion in Wien.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Band II. Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 121995, S. 2014