Carl-Vaugoin-Hof

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1869
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Carl Vaugoin
Einlagezahl
Architekt Anton Lenhardt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16362
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 24.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Walfischgasse 10
  • 1., Akademiestraße 1b

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Carl-Vaugoin-Hof (1, Walfischgasse 10, Akademiestraße 1B).

Wohn- und Geschäftshaus Blümel

Wie alle Gebäude auf der rechten Seite der Walfischgasse entstand dieses Haus auf Gründen der 1859/1860 demolierten Stadtbefestigung. Es wurde im Jahr 1869 nach Plänen von Carl Tietz errichtet, war vier Stockwerke hoch und stand auf einer Fläche von 829 Quadratmetern. Bis in das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts gehörte es verschiedenen Mitgliedern der Familie Blüm(m)el zur Gänze, danach nur mehr zur Hälfte. 1921 erwarb das Bankhaus "Chrissoveloni, Bisteghi & Co." die andere Haushälfte.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs (12. März 1945) wurde es von einer Brandbombe getroffen, durch welche in kurzer Zeit das ganze Gebäude brannte. Ein angeheizter Ofen, das Warenlager der im Haus untergebrachten Filiale der Papierfabrik "G. Roeder & Co." und die im Keller gelagerten Koksvorräte verstärkten das Feuer so sehr, dass die Löschversuche ohne Erfolg blieben und das Gebäude zum größten Teil bis auf die Grundmauern niederbrannte. Obwohl die Front an der Walfischgasse in einer Breite von acht (von zehn) Fensterachsen vollkommen zerstört wurde, blieben die Eckrondelle (Walfischgasse/Akademiestraße) stehen. In der Akademiestraße blieb die Front in einer Breite von einem Zimmer erhalten und zeigte von der Straße aus keinerlei Schäden.

1948 erwarb die "Unabhängige Zeitungs- und Zeitschriften Vertriebsgesellschaft m.b.H." eine Hälfte, die 1949 in das Eigentum der "Demokratischen Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H." kam. Im Jahr 1954 kaufte der "Verein der Freunde des Wohnungseigentums" einen Anteil von sechs Achteln.


Carl-Vaugoin-Hof

1957/1958 (nach anderen Angaben 1954) wurde das heutige Gebäude errichtet, das nach Carl Vaugoin den Namen Carl-Vaugoin-Hof erhielt.


Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

  • Filiale der Papierfabrik "G. Roeder & Co."


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 395 f.