Walther Klingohr

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Walther Klingohr
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Klingohr, Walther
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  56375
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. November 1902
GeburtsortOrt der Geburt Krems 1343981956
SterbedatumSterbedatum 29. Juni 1969
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Techniker, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-NG
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Letzte Änderung am 5.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Walther Klingohr.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Walther Klingohr

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Ehrenzeichen der NSDAP
  • Dienstauszeichnung NSDAP Bronze (10 Jahre)
  • Dienstauszeichnung NSDAP Silber (15 Jahre)
  • Dienstauszeichnung NSDAP Gold (25 Jahre)


Walther Klingohr, * 10. November 1902 Krems, † 29. Juni 1969 Wien, Bauingenieur, Politiker.

Biografie

Walther Klingohr wurde als Sohn eines Versicherungsangestellten in Krems geboren. Er war verheiratet. Zunächst römisch-katholisch, trat er nach 1938 aus der Kirche aus und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig". Nach der Matura an der Staatsgewerbeschule war er von 1923/1924 bis 1927/1928 ao. Hörer im Bauingenieurswesen an der Technischen Hochschule Wien. Klingohr war als Techniker und Bauleiter tätig, vor 1938 war er zwei Jahre arbeitslos. Nach 1945 war er erneut als Bauingenieur tätig.

Wegen illegaler Tätigkeit für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) wurde Klingohr im August 1933 als Mitglied der niederösterreichischen Gauleitung nach München übersiedelt. Von Oktober 1934 bis Jänner 1938 war er Kreispropaganda- und Pressewalter der Deutschen Arbeitsfront in Wiesbaden. Von 1935 bis 1938 war er Kreisgeschäftsführer und stellvertretender Kreisleiter der NSDAP-Kreisleitung in Wiesbaden. Am 18. Oktober 1938 wurde er aus Österreich ausgebürgert.

Vom 1. April 1942 bis zum 16. März 1945 war er Ratsherr.

Klingohr wurde am 8. Mai 1945 in Liezen verhaftet. Das Volksgericht Wien klagte ihn wegen an (Vg 12 Vr 4346/1946; Akt nicht auffindbar). Das Verfahren im Landesgericht Linz (Vg Vr 4154/1947, Vg Vr 2353/1948) ist laut Oberösterreichischem Landesarchiv ebenfalls nicht dokumentiert.

Ab dem 23. Dezember 1955 war Klingohr wieder in Wien gemeldet (zuvor in Graz).

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 836

Weblinks