Wasserschloss Stixenstein
47° 44' 53.89" N, 15° 58' 53.26" E zur Karte im Wien Kulturgut
Um die Quelle Stixenstein für die Erste Hochquellenleitung zu fassen, wurde durch Aussprengungen im Berg sowie durch Ausmauerung unterhalb der Wasserausflüsse ein unterirdisches Wasserschloss errichtet. Baulich gleicht es dem Wasserschloss Kaiserbrunn. Bei der Fertigstellung fasste es 9.000 Kubikfuß (284 Kubikmeter) Wasser. Überschüssiges Wasser aus der Quellfassung wurde in die Sierning eingeleitet.
Als Gegenleistung für die Überlassung der Quellen verpflichtete sich die Stadt Wien, das benachbarte Schloss und die Wirtschaftsgebäude des Grafen Ernst Karl Hoyos-Sprinzenstein mit Wasser zu versorgen. Für diese Wasserleitung musste ein Pumpwerk angelegt werden, das durch eine mit der Wasserkraft der Sierning betriebene Turbine angetrieben wurde.
Literatur
- Carl Mihatsch: Der Bau der Wiener Kaiser Franz Josefs-Hochquellen-Wasserleitung. Wien: Selbstverlag des Verfassers 1881
- Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873, S. 243 f.