Watt-Tungsram

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Blick durch die Greinergasse mit der Glühlampenfabrik "Watt" Scharf, Löti & Latzko (Heiligenstädter Straße 138/ Grinzinger Straße 147)
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Firma
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1891
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
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Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43033
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Letzte Änderung am 29.07.2024 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes WSTLA Fotoarchiv Gerlach FC1 01960m v2.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Blick durch die Greinergasse mit der Glühlampenfabrik "Watt" Scharf, Löti & Latzko (Heiligenstädter Straße 138/ Grinzinger Straße 147)
  • 19., Heiligenstädter Straße 138

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48° 15' 17.97" N, 16° 21' 57.03" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Im Jahr 1891 eröffneten Alexander und Paul Scharf sowie Rudolf Latzko an der Adresse Heiligenstädter Straße 138/ Grinzinger Straße 147 ein Unternehmen zur Erzeugung elektrischer Glühlampen. Dank rascher Expansion war die "Elektrische Glühlampenfabrik Watt" ein Jahrzehnt später in ganz Europa vertreten und einer der größten Glühlampenproduzenten der Monarchie. Der Großbetrieb stellte um 1900 10.000-20.000 Lampen pro Tag her. Produziert wurden stromsparende Glühlampen, Lampen für die Stadtbahnbeleuchtung und Glühlampen für 240 Volt.

1913 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach einer krisenhaften Entwicklung in den 1920er Jahren gelang es durch Verschmelzung mit Kremenezky 1931 und Übersiedlung in die moderneren Kremenezky-Werke im 20. Bezirk, die Produktion von Glühlampen und Radiröhren wieder erheblich zu steigern.

Im Zweiten Weltkrieg wurde in der alten Watt-Fabrik in Döbling die Produktion wieder aufgenommen und Geschosszünder hergestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion nur in der ehemaligen Watt-Fabrik in Döbling wieder aufgenommen, doch ging die Belegschaft erheblich zurück. Ab 1971 übersiedelte der Betrieb nach Strebersdorf, der nun im Besitz der Tungsram Austria AG stand, die mehrheitlich von einer Schweizer Holding kontrolliert wurde.

Quellen

Literatur

  • Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 3, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 225-226
  • Franz Mathis: Big Business in Österreich. Österreichische Großunternehmen in Kurzdarstellungen, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1987, S. 348-350
  • Döblinger Extrablatt, S. 8