Kremenezky

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Firma
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1884
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1931
Benannt nach
Prominente Personen
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Letzte Änderung am 22.09.2023 durch WIEN1.lanm08jan

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Im Oktober 1883 gründete der Mechaniker und Ingenieur Johann Kremenezky gemeinsam mit Bernhard Egger die Erste österreichische Fabrik für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung Egger, Kremenezky & Co, die ihren Sitz in 9., Grünentorgasse 19 hatte. Bereits 1884 stieg Johann Kremenezky aus der Firma aus und gründete mit Ignaz Mayer die Firma Kremenezky, Mayer & Co. Fabrik für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung, bei der beide öffentliche Gesellschafter waren.

Die Firma hatte auf dem Areal der ehemaligen Lokomotivfabrik von Georg Sigl in 9., Währinger Straße 59 ihren Sitz (später Standort des Technologischen Gewerbemuseums, heute des WUK [Werkstätten- und Kommunikationszentrum]) und erzeugte Glühlampen und Starkstromgeräte. Seit 1890 war Johann Kremenezky Generalrepräsentant für Österreich der Anglo-American Brush Electric Light Corporation limited in London. 1891 ist die Firma unter der Adresse 9., Eisengasse 5a und Severingasse 9 zu finden, das heißt ebenfalls auf dem Areal der ehemaligen Lokomotivfabrik (Rückseite).

Während bei der Eröffnung lediglich 35 Arbeiter und sechs Beamte beschäftigt waren, kam es 1891 zu einer deutlichen Ausweitung des Betriebes. 1889 wurden 120 Dynamomaschien hergestellt, 1897 bereits 515. Ebenso stieg die Glühlampenproduktion von 100.000 auf 650.000, die Zahl der Beschäftigten allein in diesen Geschäftszweigen von 180 auf 700.

1896 wurde das Unternehmen von den Nürnberger Schuckert-Werken übernommen, die Kremenezky zum Direktor ernannten.[1] 1899 schied Kremenezky aus den Schuckert-Werken aus, übernahm jedoch die Glühlampenfabrikation und zählte bald zu den größten Glühlampenfabrikanten der Monarchie. Im Jahr 1931 verkaufte der hochbetagte Kremenezky an die Watt AG beziehungsweise an die Vereinigte Glühlampenfabriks AG in Neupest. 1956 wurde die Kremenetzkygasse nach dem Firmengründer benannt.

Quellen

Literatur

  • Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898. Band 3. Wien: Leopold Weiss 1898
  • Franz Mathis: Big Business in Österreich. Österreichische Großunternehmen in Kurzdarstellungen, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1987, S. 176-177

Einzelnachweise

  1. Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898. Band 3. Wien: Leopold Weiss 1898, S. 212-214