Weidlingbach
Weidlingbach (Niederösterreich, Teil der Stadt Klosterneuburg).
Das dichte, von Höhenzügen umgebene Waldgebiet beiderseits des Oberlaufs des Weidlingbachs (überwiegend der Grundherrschaft des kaiserlichen Waldamts in Purkersdorf unterstehend) war bis ins 18. Jahrhundert kaum besiedelt (nur Holzhacker-, Köhler- und Forstarbeiterhütten, beispielsweise 1648 Windischhütte, 1685 Gsängerhütte); die Besiedlung begann in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts; 1794 ist Weidlingbach als selbständige Gemeinde nachweisbar.
1938 wurde Weidlingbach mit Klosterneuburg, Weidling, Gugging, Höflein, Kierling und Kritzendorf nach Wien eingemeindet (26. Bezirk), jedoch 1946/1954 wieder an Niederösterreich rückgegliedert (Stadtgemeinde Klosterneuburg). 1971 entstanden die Siedlungen Exelberg, Paulawiese und Häuserl am Roan.
Hans Kudlich floh am 31. Oktober 1848 über Salmannsdorf nach Weidlingsbach, wo er sich in der alten Försterei versteckte (später Emigration in die USA).
Einwohner
- 1782: 122
- 1869: 246
- 1934: 307
Literatur
- Johann Forthuber: Weidling. In: Klosterneuburg - Geschichte und Kultur. Band 2, Klosterneuburg 1993, S. 205 ff.