Werkbundsiedlung, Haus Veitingergasse 87-93

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1930
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt André Lurçat
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  63956
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Rotes Wien
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Letzte Änderung am 9.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
  • 13., Veitingergasse 87
  • 13., Veitingergasse 89
  • 13., Veitingergasse 91
  • 13., Veitingergasse 93

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48° 10' 49.07" N, 16° 16' 9.21" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Haus Veitingergasse 87-93 (Werkbundsiedlung), (13., Veitingergasse 87-93), Reihenhausblock, errichtet nach Plänen des Architekten André Lurçat (Nr. 25, 26, 27 und Nr. 28 nach der historischen Nummerierung). Straßenseitig präsentiert sich das Bauwerk überaus streng und abweisend: Die monotone vierfache Wiederholung des vorspringenden Stiegenhauses, die schmalen schlitzartigen Fensteröffnungen und die massive, mehr als zwei Meter hohe Betonmauer als Grundstücksbegrenzung gegen die Veitingergasse verleihen der Anlage einen nahezu festungsartigen Charakter und machen sie dadurch zugleich zum markantesten Bauwerk der Siedlung. Die exponierte Lage wurde genützt, um an der Feuermauer einen in monumentalen roten Buchstaben gestalteten Schriftzug "Werkbund / Siedlung / 1932" anzubringen. Die vier Häuser der Anlage sind etagenweise in funktional getrennte Bereiche gegliedert. Im Erdgeschoß liegen jeweils der Wirtschaftsbereich, ein Windfang, Vorraum und Waschküche sowie ein Durchgang zum Garten. Im ersten Obergeschoß befinden sich die Küche, ein Wohnraum eine Kammer sowie ein WC, im zweiten Obergeschoß zwei Schlafräume und das Badezimmer. Während die Straßenseite streng und abweisend ist, präsentiert sich der Bau gartenseitig freundlich und offen: Die beiden Obergeschoße öffnen sich mit langen Fensterbändern gegen den südseitig gelegenen Garten. Alle Häuser sind unterkellert. Für das Haus Nr. 25 hatte Lurçat die Inneneinrichtung selbst gestaltet, im Haus Nr. 26 arbeiteten Pierre Pinsard und Marcel Roux, die Innenausstattung von Haus Nr. 28 stammt von John Hagemann aus Wien.

Link

Literatur

  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 311