Werner J. Schweiger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schweiger, Werner J.
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schweiger, Werner Josef
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  42462
GNDGemeindsame Normdatei 136923550
Wikidata Q1387395
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Jänner 1949
GeburtsortOrt der Geburt Lilienfeld
SterbedatumSterbedatum 11. März 2011
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kunsthistoriker, Sammler, Publizist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Belvedere-Archiv, Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Werner J. Schweiger, * 7. Januar 1949 Lilienfeld, † 11. März 2011 Wien, Kunsthistoriker, Publizist, veröffentlichte unter anderem zu den Themen Jugendstil in Wien und Wiener Werkstätte.

Biographie

Schweiger kam als Sängerknabe nach Wien, die berufliche Ausbildung widmete er der Gastronomie. Ein Studium absolvierte Schweiger nicht, seine Interessen und Kenntnisse in den Fächern Kunstgeschichte und Literatur erlangte er als Autodidakt. Schwerpunkte waren auf der einen Seite der Wiener Jugendstil, besonders die Wiener Werkstätte, der Maler Oskar Kokoschka, Gebrauchsgraphik und alle Fragen zu Kunstsammlern und Kunsthändlern. Auf dem literarischen Feld war es ihm vor allem um Peter Altenberg und Robert Müller zu tun. Der Wissenschaftler Schweiger wäre allerdings ohne den Sammler in Personalunion nicht denkbar gewesen, denn es war typisch für ihn, seine Forschung mit originalen Dokumenten und Materialien aus seinem Besitz zu betreiben. Dabei hat ihm die inhaltliche Beschäftigung gegenüber den Händlern einen nicht zu unterschätzenden Informationsvorsprung verschafft, war er doch auf etlichen Gebieten Pionier und seiner Zeit weit voraus. "Am Beginn meiner Sammeltätigkeit", heißt es bezeichnenderweise in Schweigers Nachwort zu "Das große Peter Altenberg Buch" (Wien, Hamburg 1977), "als Bücher noch einen Bruchteil dessen kosteten, was man heute für sie auslegen muß, entdeckte ich Peter Altenberg für mich". Auf diese Weise konnte er mit vergleichsweise geringen Mitteln eine beachtliche Sammlung aufbauen. So war Schweiger über Jahrzehnte guter Kunde der Wiener Antiquariate und kaufte durchaus bemerkenswerte Autographen auch im internationalen Auktionshandel.

Werner J. Schweiger verstarb am 11. März 2011 in Wien. Sein Kunstarchiv (bestehend aus Autographensammlung, Splitternachlass Max Osborn, Sammlung Rudolf Zückler, Korrespondenz von Erhard Buschbeck und Anton Moritz und persönlichem Nachlass) wurde von der Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus übernommen. Die KünstlerInnendokumentation befindet sich im Belvedere-Archiv.

Quellen

Literatur

  • Wiener Zeitung, 18.03.2011
  • Rathauskorrespondenz, 18.11.2003


Werner J. Schweiger im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks