Wiener Kirchenzeitung
Wienerische Kirchenzeitung
Eine "Wienerische Kirchenzeitung" erschien erstmals 1784-1789 (gegründet von Markus Anton Wittola).
Wiener Kirchenzeitung
Gegründet von Sebastian Brunner, erschien sie ab 15. April 1848 dreimal wöchentlich (ab 1860 wöchentlich) im Verlag Mayer & Co., vorübergehend auch bei J. F. Greß; sie wurde von Brunner bis 1864 redigiert. Außenpolitisch vertrat die Wiener Kirchenzeitung eine großösterreichische Richtung, im übrigen war (infolge Brunners Grundeinstellung) eine stark antisemitische Tendenz zu erkennen. Nach Brunner übernahm Albert Wiesinger die Zeitung (1864-1874), die zwar keine hohe Auflage erreichte, sich jedoch auf einen festen Leserkreis stützen konnte.
Wiener Kirchenblatt
Am 1. Dezember 1918 erschien erstmals das "Wiener Kirchenblatt", das bis 1941 von Prälat Johann Mörzinger (* 30. Juni 1869 Imbach, Niederösterreich, † 22. April 1944 Wien) redigiert wurde. In der Zweiten Republik folgten Prälat Jakob Fried (1945-1959), Franz Gstaltmeyer (1959-1961), Martin Riedlinger (1962-1965) und Walter Raming (1965-1970). Im Jänner 1964 wurde das Blatt wieder in "Wiener Kirchenzeitung" rückbenannt; seit November 2004 trägt sie den Namen "Der Sonntag". Die Chefredaktion lag in der jüngeren Vergangenheit bei Elvira Groiss (1998–2013), Michael Prüller (2013–2015) und Michael Ausserer (seit 2016). Die aktuelle Auflage wurde 2017 mit knapp 13.000 verkauften Exemplaren angegeben.
Literatur
- Herbert L. Vytiska: 120 Jahre Wiener Kirchenzeitung - 50 Jahre Wiener Kirchenblatt. In: Kirchenzeitung Nummer 3, 19.01.1969, S. 15
- Kirchenzeitung Nummer 4, 26.01.1969, S. 5
- Kirchenzeitung Nummer 5, 02.02.1969
- Kirchenzeitung Nummer 6, 09.02.1969
- Kirchenzeitung Nummer 7, 16.02.1969
- Kirchenzeitung Nummer 8, 23.02.1969
- Kirchenzeitung Nummer 9, 02.03.1969
- Kurt Paupié: Handbuch der Österreichischen Pressegeschichte 1848-1959. Band 1. Wien: Wilhelm Braumüller 1960, S. 94 f.