Wilhelm Grohmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Grohmann, Wilhelm
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369399
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1817
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 1911
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Magistratsdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wilhelm Grohmann, * 1817, † 1911, Magistratsdirektor.

Biografie

Über Grohmanns Herkunft, frühe Jahre und Ausbildung konnte nichts eruiert werden. 1859 wurde er durch die Pensionierung zweier Magistratsräte als Sekretär 1. Kategorie gemeinsam mit Anton Österreicher zum Magistratsrat ernannt. In dieser Funktion war er unter anderem im Rahmen der Organisation zum Bau der Hochquellenleitung tätig, bei dem er als Leiter der Grundeinlösungen vom September 1868 bis Mai 1870 fungierte. Dabei war er zuständig für die Erwerbung der für die Leitungen notwendigen Grundflächen.

Bekanntheit erlangte Grohmann, als er nach der Neustrukturierung des Magistrats und seiner Nebenämter, nachdem der Vizebürgermeister Ferdinand Bergmüller verstorben war, zum ersten Magistratsdirektor ernannt wurde. Der Dienstposten wurde am 22. Februar 1870 systemisiert, Grohmann am 8. April 1870 vereidigt und mit einem Verdienst von 4.500 fl. entlohnt. Die Stelle war von Julius Newald erfunden worden, bei der Grohmann Aufgaben des Vizebürgermeisters übernahm und den damals amtierenden Bürgermeister Cajetan Felder über wichtige Magistratsagenden und die Vorkommnisse in den Sitzungen auf dem Laufenden hielt.

1873 wurde ihm aufgrund seiner Leistungen bei der Herstellung der Wiener Hochquellenwasserleitung der Orden eiserner Krone dritter Klasse verliehen, nach Cajetan Felder, der den Orden zweiter Klasse erhielt. Gleichzeitig erhielt er als Anerkennung eine Personalzulage von 1.200 fl.

Sein 60. Geburtstag wurde am 11. November 1877 mit einer Versammlung sämtlicher Beamten und unter Anwesenheit des Bürgermeisters im Rathaussaal gefeiert. Zu diesem Anlass wurde Grohmann sogar ein Porträt gewidmet, das im Rathaussaal des neuen Rathauses hängen sollte. Am 7. Dezember 1883 wurde Grohmann in den Ruhestand versetzt. Im Februar 1903 wurde ihm die Medaille für seinen 40-jährigen Dienst für das Magistrat der Stadt Wien von Bürgermeister Karl Lueger verliehen und im Beisein von Josef Neumayer, Richard Weiskirchner und Magistratsrat Karl Appel in seiner privaten Wohnung übergeben. 1907 wurden ihm noch zum 90. Geburtstag Geburtstagswünsche des Gemeinderats übermittelt, bevor er 1911 verstarb.

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike [Hg.]: Cajetan Felder. Erinnerungen eines Wiener Bürgermeisters. Wien: Forum Verlag 1964