Wilhelm Klingenbrunner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Klingenbrunner, Wilhelm
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Klingenbrunner, Wilhelm Joseph; Blum, Wilhelm; Klinger, R.
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368139
GNDGemeindsame Normdatei 116229055
Wikidata Q59281746
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Oktober 1782
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 2. November 1850
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Beamter, Komponist, Bühnenschriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  4. November 1850
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde außer der Nußdorfer Linie
Grabstelle
  • Am Alsergrund 290 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wilhelm Klingenbrunner (Pseudonyme Wilhelm Blum, R. Klinger), * 27. Oktober 1782 Wien, † 2. November 1850 Wien, Beamter, Komponist und Bühnenschriftsteller.

Biografie

Der Sohn eines Schreibers erhielt früh Gesangsunterricht und war ab 1793 Chorknabe im Stift Lilienfeld. Dort wurde er unterrichtet in Flöte, Klarinette und Bassetthorn. Später war er Obereinnehmer der Niederösterreichischen Landstände. In seiner Freizeit komponierte er Salonmusik, vorwiegend für Flöte und Csakan (Stockflöte). Unter dem Pseudonym Wilhelm Blum wurden ab 1815 seine Bühnenstücke am Leopoldstädter Theater aufgeführt.

Zusammen mit Simon Molitor schrieb er (unter dem Pseudonym R. Klinger) "Versuch einer vollständigen methodischen Anleitung zum Guitare-Spielen", 1812 Wien: Chemische Druckerey. 2008 erschien davon bei Doblinger-Wien ein Faksimile-Nachdruck (kommentiert und herausgegeben von Stefan Hackl). Seine "Neue theoretische und praktische Csakan-Schule nebst 40 zweckmäßigen Uibungsstücken" kam ohne Jahr in Wien im Verlag Steiner heraus. 2017 erschien, ebenfalls bei bei Doblinger-Wien, "25 kleine Duette aus Op. 40. Für 2 Blockflöten in C (Flöten/Oboen/Violinen oder andere Melodieinstrumente; herausgegeben von Helmut Schaller und Nikolaj Tarasov).

Bühnenstücke (Auswahl; Uraufführungsort: Leopoldstädter Theater])

  • Pandoras Büchse. Die Büchse der Pandora. Parodie (Musik: Johann Evangelist Fuß), 6. 5. 1818
  • Die Ausspielung des Theaters. Posse (Musik: Wenzel Müller), 29. 6. 1820
  • Der Freund in der Not auf eine andere Art. Posse, 24. 5. 1821
  • Die Unterhaltung auf dem Schloßtheater. Musikalisches Quodlibet (Musik: Franz Volkert), 5. 10. 1821
  • Ehen werden im Himmel geschlossen. Lustspiel, 15. 9. 1824
  • Große Lotterie. Große Lotterie-Ziehung der Herrschaft Trippstrill. Posse mit Gesang (mit Zusätzen von Karl Meisl; Musik: Wenzel Müller), 31. 3. 1826
  • Der alte Mantel. Lustspiel (nach Gustav Schilling) 22. 2. 1826
  • Der Salzburger, 30. 4. 1827
  • Ritter Roststaub. Lustspiel (nach Friedrich Apollonius von Maltitz), 3. 6. 1828
  • Fee Rosentritt und Zauberer Sturmschritt Phantastisches Märchen (Musik: Philipp Jakob Riotte), 2. 7. 1831

Quellen

Literatur

  • Rudolf Angermüller: Wenzel Müller und "sein" Leopoldstädter Theater. Mit besonderer Berücksichtigung der Tagebücher Wenzel Müllers. Wien, Köln, Weimar: Böhlau 2009
  • Neue Wiener Musik-Zeitung, 26. 10. 1854, 3. Jahrgang, Nr. 43, Seite 4 (S. 184)
  • Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 6. 8. 1831, 24. Jahrgang, Nr. 94, Seite 2 (S. 382)
  • Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode, 5. 9. 1820, Nr. 107, Seite 8 (S. 880)


Wilhelm Klingenbrunner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks