Franz Joseph Volkert

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Volkert, Franz Joseph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Vollkert, Franz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39566
GNDGemeindsame Normdatei 138496943
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Februar 1778
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 22. März 1845
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Organist, Kapellmeister, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  25. März 1845
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • Schottenhof 136 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Joseph Volkert, * 12. Februar 1778 Wien, † 22. März 1845 Wien, Organist, Kapellmeister und Komponist.

Biografie

Der Sohn des Orgel- und Klaviermachers Johann Georg Volkert (1739–1818) könnte seine musikalische Ausbildung bei den Piaristen erhalten haben. 1798 ist er am Theater in der Josefstadt nachweisbar als Komponist der Bühnenmusik zu Molières "Don Juan oder Der steinerne Gast". Spätestens ab 1801 war er Organist an der Piaristenkirche Maria Treu und von 1806 bis 1845 an der Schottenkirche. 1810 wurde er Kapellmeister am Leopoldstädter Theater, für das er schon seit 1809 als Komponist tätig gewesen war. Seine zahlreichen Werke gelangten bis 1831 an diesem Theater zur Uraufführung. Volkert war neben Wenzel Müller einer der produktivsten Komponisten seiner Zeit. Neben seinen über 130 Bühnenmusikwerken, darunter auch Musik zu den Pantomimen von Paolo Rainoldi, komponierte er Kirchenmusik, Trios für Klavier, Violine und Violoncello, Tanzmusik für Klavier, Lieder und Duette.

In der älteren Literatur wird er häufig verwechselt mit dem Königgrätzer Domkapellmeister und Kirchenmusikkomponisten Johann Franz Volkert (1767–1831), mit dem er nicht verwandt ist.

Werke mit Datum der Uraufführung, Ort: Leopoldstädter Theater (Auswahl)

  • Der Geisterseher. Komisches Schauspiel mit Tänzen (Text: Joachim Perinet bearbeitet nach Friedrich von Schiller), 06.02.1810
  • August und Gustavina oder Der Kopf von Erz. Schauspiel mit Musik und Tänzen (Text: Joachim Perinet), 20.03.1810
  • Torso, der Rotbart. Singspiel (Text: Johann Baptist Hirschfeld), 11.05.1810
  • Johann Faust, der Erfinder der Buchdruckerkunst. Romantisch-musikalisches Schauspiel (Text: Ferdinand Kringsteiner), 02.03.1811
  • Tanckmar von Sachsen. Schauspiel mit Gesang (Text: Joachim Perinet), 16.04.1811
  • Harlekins 32 Zaubereien. Pantomime (Choreographie: Franz Kees), 14.09.1811
  • Theophrastus Paracelsus oder Die Basilisken Kluft. Zaubermärchen (Text: Karl(!) Schikaneder), 09.11.1811
  • Die beyden Ritter von Malabar. Schauspiel mit Musik (Text: Joseph Stephan von Menner), 18.04.1812
  • Die travestierte Medea. Musikalische Parodie (Text: Joachim Perinet), 13.05.1813
  • Hermann, Germaniens Retter. Historisches Melodram (Text: Matthäus Stegmayer), 02.12.1813
  • Die Schlangenburg (Die Abenteuer auf der Schlangenburg). Große romantische Oper (Zauberoper; Text: Komponist), 25.06.1814
  • Das Lintzer Schiff. Singspiel nach Emanuel Schikaneder (Text: Joachim Perinet), 22.10.1814
  • Der Tyroler Kasper und (seine) Liesel Mahm oder Die Räuber im Pustertal. Komisches Singspiel (Text: Michael Fenzl), 15.04.1815
  • Georg Kollschitzky, der erste Kaffeesieder in Wien. Musikalisches vaterländisches Schauspiel (Text: Josef Alois Gleich), 08.07.1815
  • Ernst Graf von Gleichen. Heroisch-komische Operette nach einer wahren Geschichte frei bearbeitet (Text: Josef Alois Gleich), 28.10.1815
  • Der letzte Krieg. Lustspiel mit Gesang (Text: Adolf Bäuerle),18.11.1815
  • Stephan Fadinger. Schauspiel mit Gesang (Text: Paul Weidmann), 22.06.1816
  • Die Simandelbruderschaft. Posse (Text: Ferdinand Kramer), 02.11.1816
  • Der Kampf mit der Riesenschlange oder der Leuchtthurm auf der Rubineninsel. Zauberoper nach Carlo Gozzi (Text: Karl(!) Schikaneder), 17.04.1817
  • Die Teufelsgrube in Bayern. Volksmärchen (Text: Joseph Stephan von Menner), 14.06.1817
  • Der lustige Fritz oder Schlafe, träume, stehe auf, kleide dich an und beßre dich (Text: Karl Meisl), 17.06.1818
  • Diogenes und Alexander. Karikaturoperette aus der griechischen Vorzeit (Text: Karl Meisl), 17.10.1818
  • Der Esel des Timon. Eine satirische Karikatur mit Gesang (Text: Karl Meisll), 03.06.1819
  • Das Gespenst auf der Bastei. Posse mit Gesang (Text: Karl Meisl), 01.10.1819
  • Das Gespenst in der Familie oder Sapphos und Tobias' Vermählung im Reiche der Toten (= Fortsetzung von "Das Gespenst auf der Bastei" (Text: Karl Meisll), 18.05.1820
  • Staberl in Marokko. Komisches Melodram (Zauberspiel; Text: Ferdinand Rosenau), 16.06.1820
  • Der Waffenstillstand. Schauspiel mit Musik (Text: Joseph Willmann), 23.06.1820
  • Max von Plaudersbach. Posse (Text: Anton J. Sartory), 29.12.1820
  • Ist's was oder ist's nichts oder Das Gespenst als Bräutigam. Singspiel (Text: Josef Alois Gleich), 30.12.1820
  • Der Waldmann in der Brühl. Gespenster- und Zauberspiel mit Gesang (Text: Josef Alois Gleich), 16.01.1821
  • Der Eheteufel auf Reisen. Lokal-komisches Zauberspiel mit Gesang und Tanz (Text: Josef Alois Gleich), 09.03.1821
  • Der alte Geist in der modernen Welt. Lokal-komisches Zauberspiel mit Gesang, Tänzen und Tableaux (Text: Josef Alois Gleich), 15.09.1821
  • Narrheit und Zauberey. Komisches Zauberspiel mit Gesang und Gruppierungen (Text: Josef Alois Gleich), 04.04.1823
  • Die goldenen Kohlen. Komische Operette (Text: Josef Alois Gleich), 12.05.1823
  • Der wilde Mann im Prater. Komisches Singspiel (Text: Joseph Schuster), 20.05.1824

Quelle

Literatur


Franz Joseph Volkert im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.